Frage an Mechthild Dyckmans von Achim D. bezüglich Gesundheit
Sg. Fr. Dyckmanns,
auch ich habe eine Frage zur sogenannten E-Zigarette.
Fakt ist doch, das beim E-Dampfen kein Tabak verbrannt wird. Der E-Dampfer inhaliert also kein Kondensat, kein Teer und keine anderen krebserregenden Stoffe.
Ganz zu schweigen von den mehreren tausend teilweise unbekannten Stoffen.
Fakt ist, das der E-Dampfer das Genussmittel Nikotin inhaliert.
Meine Frage an Sie Sg. Fr. Dyckmanns:
Sind Sie, wie ich, und Millionen andere E-Dampfer in der EU, der Meinung, das E-Dampfen
weniger schädlich ist als Rauchen?
Das Nikotin genauso wenig gesund ist wie Koffeein, fettiges Essen, Zucker oder Alkohol, wissen wir E-Dampfer. Wir sind nämlich alle Erwachsen.
Sehr geehrter Herr Dohle,
vielen Dank für Ihre Frage vom 01. März 2013.
Es ist unstrittig, dass die E-Zigarette im Vergleich zu der "normalen" Zigarette besser abschneidet. Das liegt daran, wie Sie richtig sagen, dass keine karzinogenen Substanzen durch den ausbleibenden Verbrennungsprozess eingeatmet werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die E-Zigarette als ungefährlich eingestuft werden kann.
Aus suchtpolitischer Sicht ist ein Vergleichen der unterschiedlichen gesundheitlichen Gefahren zwischen einzelnen Suchtsubstanzen, wie dem Rauchen von Tabakprodukten oder dem Verdampfen der E-Zigarette oder dem Konsum anderer Suchtstoffe nicht zielführend.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans
Weitere Fragen an Mechthild Dyckmans
(...) Anders als beim Konsum von Alkohol gibt es für THC bislang keinen Grenzwert, der auf eine Fahruntauglichkeit schließen lässt. In dem EU-Projekt DRUID wurden erstmalig epidemiologische und experimentelle Untersuchungen des Einflusses von Cannabis auf die Fahrtüchtigkeit bzw. auf verkehrssicheres Verhalten durchgeführt. (...)
(...) Ein Beispiel: Cannabishaltige Arzneimittel können schwerkranken Menschen helfen. (...) Der Anbau von Nutzhanf ist weiterhin genehmigungspflichtig, um zu vermeiden, dass THC-reiche Sorten zur illegalen Drogengewinnung angebaut werden. (...)
(...) Ob ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gemäß § 31a des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) eingestellt wird oder nicht, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und liegt im Ermessen der jeweiligen Staatsanwaltschaft. Die Festlegung der Grenzwerte, bis zu denen Ermittlungsverfahren eingestellt werden können, obliegt der Zuständigkeit der Länder. (...)
(...) Daher zählt Cannabis auch zu den illegalen Drogen. Damit unterscheidet sich der Konsum von Cannabis vom Alkohol trinken und Rauchen. Dies hat das Bundesverfassungsgericht in seiner bekannten "Haschisch-Entscheidung" vom 09. (...)