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Mechthild Dyckmans
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Frage von Thomas B. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Thomas B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dyckmans,

bitte erlauben Sie mir Fragen zu dem Gebrauch von E-Zigaretten als Genussmittel ohne Tabakverbrennung:
Das Nikotin selbst ist beim Tabak-Rauchen nach den Informationen
des Faltblattes "Nikotin" von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) nicht für die schweren gesundheitlichen Schäden beim Tabakrauchen verantwortlich.
(Quelle: http://www.bzga.de/botmed_34008002.html )

Welche schweren körperlichen Folgeschäden sind nach heutigem Stand der Wissenschaft durch das Konsumieren von normal üblichen Mengen Nikotin (ohne Tabak!) über einen Zeitraum von 24 Stunden bekannt und zwar bei einem gesunden Erwachsenen als Vorraussetzung (was bei Genussmitteln üblich ist)?
Ab wieviel mg Nikotin (ohne Tabak) pro Tag  sind der Wissenschaft schwere körperliche gesundheitliche Folgeschäden bekannt?

Nikotinabhängigkeit wird (seit 1988 durch die WHO) als psychische Verhaltensstörung angesehen, denn...
Zitat:
"Die Nikotinabhängigkeit wird auch deswegen ...als
Krankheit bezeichnet, weil sie mit Leid, Funktionseinschränkungen und
drohendem Tod verbunden ist."
(Quelle: opus4.kobv.de/opus4-bamberg/files/213/gossleropus4optA1.pdf )

In E-Zigaretten wurden (nach heutigem Stand der Wissenschaft) bisher keinerlei schwerwiegenden gesundheitliche Risiken gefunden, welche die Risiken der Genussmittel Alkohol und Kaffee übersteigen würden (auch bei Alkohol und Kaffee gibt es herstellungsbedingt geringe Schadstoffmengen).
Eine Suchterzeugung durch Nikotin ohne Tabak wurde bereits 1939 durch den Tabakforscher Dr.med Fritz Lickint eher abgelehnt und dies wurde in der modernen Wissenschaft bestätigt.

Wie hoch ist das relative Risiko einer neu auftretenden Nikotinabhängigkeit (bei vorherigen Nichtrauchern!) bei dem Konsum von nikotinhaltigen Produkten (ohne Tabak!) nach heutigem Stand der Wissenschaft?

Viele Dank.
mit freundlichen Grüssen,

Portrait von Mechthild Dyckmans
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Bufalini,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

In dem von Ihnen angeführten Faltblatt steht neben dem von Ihnen zitierten Satz auch, dass für die Suchterzeugung in erster Linie das Nikotin verantwortlich ist:

http://www.bzga.de/botmed_34008002.html

Sie können dies auch in dem Faktenblatt des Deutschen Krebsforschungszentrums mit umfangreichen Quellenangaben nachlesen:

http://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/download/FzR_Nikotin.pdf

Mit freundlichen Grüßen

Mechthild Dyckmans