Frage an Mechthild Dyckmans von Gerhard S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Dyckmanns,
ihre letzte Antwort an Herrn Block ist intressant, wirft sie doch die frage auf, das wenn unsere Bundesrepublik uns doch immer Schützen will, warum dann keinerlei Untersuchung oder Forschung mit Cannabis erlaubt bzw. ermöglicht wird. Ich meine wenn es schon Firmen gibt, die sich auf die Herstellungen von Streckmittel für Cannabis spezialisieren, kann es doch nicht sein, das sie hier die Augenbinde anlegen und aller verneinen. Ein Problem zu verdrängen und es totzuschweigen ist also besser als es anzugehen und zu lernen damit umzugehen? Eine Legalisierung würde in vielerlei hinsicht nutzen, z.B wenn es dem Bürger selbst erlaubt ist unter auflagen eine Pflanze im Haus zu haben. Keiner würde zu schaden kommen, keiner würde in irgendeiner Form finanziell profitieren.
Natürlich werden sie mir nun Antworten das dann die möglichkeit der weitergabe besteht. Aber dieses ist mit strengen auflagen und etwas Vertrauen in die Bürger (welches anscheinend Mangelware in der deutschen Politik ist) würden diesem entgegenkommen.
Meine Frage im goßen und ganzen ist:Warum verschließen sie die Augen vor diesem Thema und gehen so Intollerant damit um und warum Benutzen sie immer dann, wenn aus den Fragen an sie eindeutig hervorgeht (wie bei Herrn Block) dass eine Legalisierung eindeutig die bessere Prävention ist als alle Kiffer in den Knast wandern zu lassen, ihr Politikerdeutsch und weisen kalt auf Paragraphen und gesetze hin anstatt sich mal wirklich mit dem Willen des Volkes (oder wenigstens einem Teil davon) auseinanderzusetzen und zu schauen wie es laufen würde?
Wo ist da die Demokratie wenn 100 für 100.000 entscheiden können, was für den einzelnen das beste ist. Und das meist nur aus Ideologischen Gründen...
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich denke nicht, dass ich intolerant agiere und habe die Argumente, die meiner Meinung nach gegen eine Legalisierung von Cannabis sprechen, unter Abgeordnetenwatch hinreichend dargelegt.
Ich würde Sie gerne auf eine Deutschland-weite Umfrage aus dem vergangenen Jahr verweisen (Institut für Markt- und Trendforschung Ears and Eyes, Okt./Nov. 2011). Darin wurden erwachsene Deutsche nach ihrer Einstellung zur Cannabislegalisierung gefragt. Eine Mehrheit (60%) hat sich dabei gegen eine Legalisierung ausgesprochen.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans
Weitere Fragen an Mechthild Dyckmans
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(...) Ein Beispiel: Cannabishaltige Arzneimittel können schwerkranken Menschen helfen. (...) Der Anbau von Nutzhanf ist weiterhin genehmigungspflichtig, um zu vermeiden, dass THC-reiche Sorten zur illegalen Drogengewinnung angebaut werden. (...)
(...) Ob ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gemäß § 31a des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) eingestellt wird oder nicht, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und liegt im Ermessen der jeweiligen Staatsanwaltschaft. Die Festlegung der Grenzwerte, bis zu denen Ermittlungsverfahren eingestellt werden können, obliegt der Zuständigkeit der Länder. (...)
(...) Daher zählt Cannabis auch zu den illegalen Drogen. Damit unterscheidet sich der Konsum von Cannabis vom Alkohol trinken und Rauchen. Dies hat das Bundesverfassungsgericht in seiner bekannten "Haschisch-Entscheidung" vom 09. (...)