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Mechthild Dyckmans
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Frage von Matthias S. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Matthias S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dyckmans,

Letzte Woche ist mir folgendes passiert: Ich war auf dem Weg von der Arbeit nach Hause und über den Weg lief mir eine Gruppe 12-13-jährigen. Aber irgendwas mit denen hat eindeutig nicht gestimmt! Mir fiel eine geleerte Vodka-Absolut Flasche auf, die einer der Kinder in der Hand hielt und da merkte ich erschreckend, dass alle sturz besoffen waren.
Sofort nahm ich denen die Flasche weg und fragte, wie sie in Besitz des hochprozentigen gefährlichen Getränks gekommen sind. Nur einer der Kinder war überhaupt in der Lage zu sprechen. Es kam letzendlich raus, dass sie den Vodka ganz simpel aus einem für alle Altersgruppen frei zugänglichen Lebensmittelladen gestohlen haben.

Das Alkohol überhaupt legal ist (verglichen mit Cannabis was illegal aber im Gegensatz harmlos ist), verwundert mich schon mal Grundsätzlich. In Kombination mit Werbung und dem Reiz des Verbotes für Minderjährige, kann man schon erwarten, dass die Sicherheitslücken missbraucht werden. Meiner Meinung sollten Lebensmittel und Drogen eindeutig getrennt werden.

Wie kann es dann aber sein, dass in JEDEM Supermarkt in JEDEM kleinsten Dorf Alkohol frei zugänglich ist? Gehören Drogen wie Tabak und Alkohol nicht eigentlich in seperate Läden, die nur für Erwachsene zugänglich sind?

Vielen Dank für Ihre Mühen in diesem Forum,
Mit freundlichen Grüßen

Portrait von Mechthild Dyckmans
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Schrederer,

ich möchte mich zunächst für Ihr Engagement und beherztes zur Rede stellen der 12- bis 13-Jährigen bedanken! Es ist wichtig, dass die Kinder - von Jugendlichen sprechen wir in diesem Alter noch nicht - merken, dass Erwachsene sie beobachten und sich einmischen.
Sie fragen nun zu Recht, wie es sein kann, dass Kinder in den Besitz einer Flasche Wodka kommen können. Da in diesem Fall der Wodka gestohlen wurde, ist zu klären, ob in dem Geschäft ausreichend Vorsorge getroffen wurde, wenngleich Diebstahl wohl nie ganz verhindert werden kann. Gerade weil es leider immer wieder vorkommt, dass Alkohol an Kinder verkauft wird, ist auch der Einzelhandel wachsamer geworden. Hier wurde in den letzten Jahren, auch auf mein Drängen hin, ein Aktionsleitfaden Jugendschutz umgesetzt, der unter anderem die Ausweiskontrolle bei jugendlich aussehenden Kunden vorschreibt.
Alkohol und Tabak nur in Spezialgeschäften zu verkaufen entspricht nicht der deutschen Praxis, könnte aber, da stimme ich Ihnen zu, den Verkauf an Kinder sicher besser verhindern. Für mich ist besonders wichtig dass in allen Verkaufsstellen des Einzelhandels der Ausweis beim Kauf von Alkohol und Tabak kontrolliert wird. Für Ihr Engagement möchte ich Ihnen nochmals herzlich danken!

Mit freundlichen Grüßen

Mechthild Dyckmans