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Frage von Marcel U. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Marcel U. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Dyckmans,

Gegen Fragen nach einer Cannabislegalisierung argumentieren Sie in der Regel wie folgt:
"Denn zum einen ist es nicht im Sinne des Gesundheitsschutzes, wenn man bestehenden Risiken, wie sie durch den Konsum von Tabak oder Alkohol bestehen, weitere hinzufügt, indem man Cannabis legalisiert."
Worauf stützen Sie Ihre Behauptung, dass der Cannabiskonsum nach einer Legalisierung ansteigen würde?
Wie erklären Sie dann, dass in den Niederlanden der Konsum auf einen vergleichbaren Niveau ist, obwohl dort Cannabis für jeden Erwachsenen frei verfügbar ist?

Des Weiteren schreiben Sie:
"Zum anderen gelten Tabak und Alkohol in unserer Gesellschaft anders als Cannabis nicht als Drogen, und werden deshalb vom Gesetzgeber auch nicht als solche eingestuft."

Medizinisch gesehen ist es völlig absurd zu behaupten, diese Substanzen, die jährlich mehrere Hunderttausend Tote verursachen, seien keine Drogen.
Denken Sie nicht, dass durch eine gesellschaftliche Anerkennung von Alkohol und Tabak als "Genussmittel" der Konsum verharmlost wird?

Die Strafverfolgung von Cannabiskonsumenten führt zu einer enormen Belastung der Polizei ( http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Polizeipraesident-fuer-Legalisierung-von-Drogen;art993,1488228 ) und der Justiz ( http://www.tagesspiegel.de/berlin/die-justiz-arbeitet-fuer-den-papierkorb/452014.html )
Dies könnte verhindert werden, in dem man diese Vergehen nicht mehr mit einer Anzeige, sondern mit einem Ordnungsgeld bestrafen würde.
Was spricht Ihrer Meinung nach dagegen?

Mit freundlichen Grüßen
Ullrich

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Antwort ausstehend von Mechthild Dyckmans
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