Frage an Mechthild Dyckmans von Marvin J. bezüglich Jugend
Die einzigen Informationen zu Cannabis habe ich von meinen Eltern
erfahren. Sie, Frau Dyckmans, betonen immer wieder die Präventionspolitik,
doch habe ich seitens Bundesregierung nichts von Aufklärung hinsichtlich
illegaler Drogen mitbekommen. Wie kommt das?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Johann-Fey,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ein wesentlicher Baustein unserer Drogen- und Suchtpolitik ist die Suchtprävention. Es gibt sehr viele gute Projekte der Suchtprävention sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. Im Auftrag des Gesundheitsministeriums erarbeitet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Suchtpräventionsmaßnahmen und Kampagnen, über die Sie sich hier informieren können: http://www.bzga.de/themenschwerpunkte/suchtpraevention/ .
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet viele unterschiedliche Materialen zur Suchtprävention an, zum Teil wenden sich diese auch direkt an Lehrerinnen und Lehrer. Sie sind kostenlos bei der BZgA zu bestellen.
Ein seit Jahren bewährtes interaktives Projekt der Suchtprävention spezifisch für den Bereich der illegalen Drogen ist http://www.drugcom.de/ , das ebenfalls ein Projekt der BZgA ist. Hier kann sich jeder über illegale Substanzen informieren und gleichzeitig sein Konsumverhalten hinterfragen. Auch auf meiner Homepage http://www.drogenbeauftragte.de finden Sie Informationen zu Cannabispräventionsprojekten.
Dass Sie mit dem Thema illegale Drogen und Suchtprävention in Ihrer Schulzeit nicht konfrontiert wurden, wundert mich sehr. Gerade in Nordrhein-Westfalen ist die Schulverwaltung sehr daran interessiert, alle Schülerinnen und Schüler für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Dies zeigt auch die offizielle Homepage des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen: http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Lehrer/Drogenvorbeugung/
Für Ihr Interesse danke ich Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans