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Mechthild Dyckmans
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Frage von Johannes N. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Johannes N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Dyckmans,

Ihre Partei sieht sich gerne als Partei der Selbstbestimmung.

Wie erklären sie sich, dass alle Parteien die weiter "links" der FDP stehen (SPD, Grüne, die Linke, Piraten) einen liberaleren Umgang mit Cannabis fordern als Ihre Partei?

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Nase

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Nase,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die FDP-Bundestagsfraktion hat in Ihren Leitlinien liberaler Sucht- und Drogenpolitik festgestellt, dass Sucht und Abhängigkeit mit dem liberalen Menschenbild, das auf freier Selbstbestimmung beruht, nicht vereinbar sind. Dafür setzt die FDP auf Aufklärung statt Verbote, und dieses Prinzip spiegelt sich auch im Koalitionsvertrag wieder.

Es kommt in der Drogenpolitik darauf an, Menschen vor einer Suchtabhängigkeit zu schützen und Suchtabhängigkeiten erfolgreich zu behandeln. Dies erreicht man nicht dadurch, dass man die Verbreitung des Cannabiskonsums erleichtert. Die Drogen- und Suchtpolitik der Bundesregierung stellt Prävention, Therapie, Hilfe zum Ausstieg und die Bekämpfung der Drogenkriminalität in den Mittelpunkt, um eine effektive Verringerung des Cannabiskonsums zu erreichen.

Die Gesundheitsgefahren durch den Konsum von Cannabis sind - insbesondere für Jugendliche - so hoch, dass ein vermeintlich liberaler Umgang aus Sicht der Bundesregierung nicht zu rechtfertigen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Mechthild Dyckmans