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Mechthild Dyckmans
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Frage von Ralf H. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Ralf H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dyckmans,

ich selbst bin seit Jahren Cannabis-Patient meine Symtome sind ADHS und chronische Schmerzen. Erst hat mein Arzt im Jahre 2001 mit Dronabinol angefangen (das leider nicht geholfen hat) und somit war ich immer gezwungen, um ein "normales leben" zu führen, mir illegal Medizin zu besorgen. Aber das interessierte weder die Justiz noch die Polizei, somit bin ich offiziel ein Verbrecher geworden!!!!
Seit 2010 hat die Bfarm mir die Erlaubnis erteilt, da es ja keine andere Medikamente gibt die mir hilft, die Medizin über die Apotheke zu beziehen. Leider bin ich kein wohlhabender Mensch und somit ständig unterversorgt und somit auch in Gefahr bin ein ADHS-Anfall zu bekommen. Leider verlor ich auch wiedermal mein Arbeitsplatz deswegen. So wird uns kranken Menschen geholfen?!?!
Sie tischten einige andere Patienten mit einem § der mal im Jahre 1961 durchgesetzt wurde, aber was hat das mit der heutigen Zeit noch zu tun? Nix, Ihr Politiker spielt mit Menschenleben und deren Leiden!! Das ist wiedermal eine große Blamage unsere Politik!!! Jedes Nachbarland ist für eine Legalisierung nur Deutschland stellt sich wieder saudumm an!! Genauso wie mit den Elektroautos, wir hinken wieder hinterher.
Es wird dringend an der Zeit das wir Patienten endlich mehr Freiraum bekommen. Wieso machen Sie sich solche Sorgen das wir uns vergiften sollten mit Eigenabau? Gibt es ein Toter in der Geschichte? Nein die Medizin hat keine Nebenwirkung nur die strafrechliche Verfolgung ist die Nebenwirkung! Einst war ich sehr stolz auf die BRD, aber seit ich weiß das ein Menschenleben nix wert ist, schäme ich mich sehr.
Es wird Zeit das auch in diesem Punkt endlich mal eine Veränderung stattfindet. Wir haben es ja auch geschafft das Homosexuelle anerkannt werden in der Gesellschaft, aber was ist mit uns den Kranken?

Mit freundlichen Grüßen
Cannabis-Patient Ralf H.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Herrmann,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Selbstverständlich machen mich Ihre Schilderungen betroffen. Ich meine aber, dass wir mit der 25. Betäubungsmitteländerungsverordnung den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir haben die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, um eine Versorgung mit cannabishaltigen Fertigarzneimitteln für Patienten, denen keine Therapiealternative zur Verfügung steht, zu ermöglichen. Fertigarzneimittel haben gegenüber anderen Anwendungsformen von Cannabis insoweit Vorteile, als die Antragsteller im Rahmen des Zulassungsverfahrens nach den strengen Vorschriften des Arzneimittelrechts eine standardisierte Arzneimittelqualität, die Wirksamkeit über entsprechende klinische Studien und eine relative Unbedenklichkeit nachweisen müssen. Dies gilt in Deutschland auch für alle anderen Arzneimittel. Zurzeit ist ein solches Arzneimittel zugelassen; ich hoffe, dass weitere Anträge für andere Inkikationen folgen werden.

Eine Legalisierung von Cannabis lehnen wir aus den bekannten Gründen weiterhin ab.

Mit freundlichen Grüßen

Mechthild Dyckmans