Frage an Mechthild Dyckmans von Eva B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Dyckmans,
Wie können Sie erklären, dass Erwachsene Jugendliche Drogen konsumieren, negative Angst Erlebnisse haben und einfach nicht Wissen wie Sie mit der Angst und den Drogen umgehen sollen!
Es fängt bei der Aufklärung an, den Menschen wird nicht die Chance gegeben, korrekt mit Substanzen umzugehen, wir wissen, wie wichtig Dosierungsangaben zB in der Medizin sind, Wie kann es dann sein, dass unsere Regierung uns keine Dosierungsempfehlungen und Konsumempfehlung anbietet?
In der Gesellschaft können Menschen mit Dingen in Kontakt treten, wenn sie die nötige Ausbildung dafür haben, warum fehlt dieser Baustein in der Drogenpolitik? Der Punkt, an dem die Drogen angreifen, und zum Problem werden, wird nicht durch die Droge erzeugt, er ist schon im Mensch vorhanden - und damit muss man umgehen und dafür sind Sie Zuständig Frau Dyckmans !
Wenn ein Jugendlicher an einem Joint zieht, und es ihn Umhaut, dann war die Dosierung falsch, nicht die Droge an sich! Dass es diesem Jugendlichen helfen würde Zucker zu sich zu nehmen, um das negative Gefühl abzuschwächen (Unterzucker) das weiss niemand, und es wird auch niemandem gesagt - wobei genau das Ihr Arbeitsgebiet ist !
Der Gesellschaft geht es auf Dauer BESSER, Frau Dyckmans,: wenn sie lernen mit negativen Erlebnissen im normal Zustand aber auch im extrem Zustand umzugehen!
Wir haben ein Recht darauf, von unserer Regierung im Umgang mit Problemen geführt zu werden. Sie Frau Dyckmans, müssen hier ihre Aufgabe in die Hand nehmen und sich den Problemen der Konsumenten anzunehmen, und dass sie ein Weg finden, wie man Perspektive im Umgang mit Drogen bieten kann, dass Sie ihnen die Möglichkeiten bieten, genug über die Drogen zu Wissen, sodass man diese negativen Nebenwirkungen vermindern kann.
Wie würden Sie uns sonst empfehlen mit dem Aufklärungdefitzit umzugehen ?
Sehr geehrte Frau Bagdasarov,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Leider gibt es in Deutschland immer noch zu viele Menschen, die den Konsum von illegalen Substanzen verharmlosen. Es existieren viele Seiten im Internet, über die man sich seriös über illegale Drogen, ihre Wirkung und die Risiken informieren kann. Hier möchte ich vor allem auf die Seite www.drugcom.de verweisen. Aber auch in diesen Seiten finden Sie weitere Beispiele:
http://www.drogenbeauftragte.de
Darüber hinaus gibt es viele Einrichtungen und Projekte, die von kommunalen und staatlichen Trägern finanziert werden und wo sich Interessierte über die Substanzen und auch den Umgang mit ihnen informieren können.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich als Drogenbeauftragte der Bundesregierung keine Empfehlungen für eine gefahrenreduzierte Nutzung von illegalen Drogen geben kann. Dies würde meinem Auftrag als Drogenbeauftragte der Bundesregierung nicht entsprechen.
Meine Aufgabe als Drogenbeauftragte der Bundesregierung liegt vor allem darin, den gesellschaftlichen und politischen Konsens zur Verringerung der Suchtproblematik zu fördern, d.h. den Konsum von Suchtmitteln zu verringern.
Als Drogenbeauftragte koordiniere ich die Arbeit der Bundesressorts und vertrete sie gegenüber der Öffentlichkeit. Daneben setze ich mich mit Initiativen, Aktionen und Projekten für die Weiterentwicklung der Suchtprävention und des Hilfesystems ein.
Da in die Umsetzung der Sucht- und Drogenpolitik viele und ganz unterschiedliche Gruppen eingebunden sind, bedarf es einer bestmöglichen Koordinierung und Abstimmung. Es kommt mir darauf an, alle gesellschaftlichen Kräfte in den Prozess einzubinden.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans