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Mechthild Dyckmans
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Frage von Dr. Felix K. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Dr. Felix K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dyckmans,

In Ihrer
Antwort vom 17.1.2011 erklären Sie "Drugchecking spiegelt nur eine vermeintliche Sicherheit vor", doch ist das wirklich so?

Ein Beispiel:
Ich, der Konsument, kaufe eine Pille, in der Annahme es sei MDMA (= mir bekanntes/überschaubares Risiko), also werde ich diese konsumieren um mich zu berauschen, obwohl ich nicht weiß um was es sich handelt (das ist die Realität, Sie wissen es). Bin ich kein Fachmann, wird mir der Unterschied zu Mephedron z.B. nicht auffallen und ich konsumiere fröhlich weiter, was aber viel gefährlicher ist, zumal dieses seit dem Verbot immer häufiger in Pillenform auftaucht. Was mich jetzt noch vom Konsum abhalten würde, ist nicht Ihr erhobener Zeigefinger, sondern nur ein Drugchecking, welches mich auf extrem bedenkliche Stoffe hinweist und gleichzeitig auch auf Gefahren des Mischkonsums von z.B. MDMA plus Tramadol/Crystal etc., was vielen Usern gar nicht bekannt ist. Und entgegen Ihrer Aussage enthalten Checkings von Eve&Rave etc. sehr wohl prozentuale Angaben zum Wirkstoffgehalt und Beimischungen.

Weiter sprechen Sie von einem "in jüngster Zeit verstärktem Auftreten immer neuer, bislang unbekannter synthetischer Drogen und neuer Zusammensetzungen in Produkten wie z.B. Spice und ähnlichen Kräutermischungen."

Da kann man nur gratulieren, denn der einzige Grund warum es Produkte wie Spice überhaupt gibt ist Ihre Politik! Niemand würde Spice rauchen, wenn er besser schmeckendes, natürliches Cannabis besitzen dürfte? Auch wenn beide noch so schädlich sein mag, müssen Sie mir beipflichten, dass letzteres schon alleine wegen der besseren Erforschung, weniger bedenklich ist, was also objektiv betrachtet eine Verringerung der Risiken darstellt.

Entschuldigen Sie bitte meine zynische Wortwahl, doch als Arzt ärgert es mich besonders zu lesen, wie Sie von Gesundheit sprechen können, aber mit ideologischen Plattitüden, erwiesenermaßen hilfreiche Programme wie Drugchecking ablehnen.

Was können Sie dem entgegnen?

Portrait von Mechthild Dyckmans
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Dr. Kröcher,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Sie zitieren Auszüge aus meiner Antwort an Herrn Torbensen. Ich habe in der Antwort meine fachliche Auffassung zum Thema Drugchecking ausführlich dargelegt. Sie vertreten eine andere Auffassung. Ich respektiere Ihre Meinung zu dem Thema, möchte Sie aber bitten, die angeführten Gründe zu berücksichtigen und nicht als ideologische Plattitüde zu bezeichnen. Meinen Ausführungen habe ich fachlich nichts weiter hinzuzufügen.

Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans