Frage an Mechthild Dyckmans von Fabian H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Dyckmans,
Wie passt es ihrer werten Meinung nach zusammen, einerseits diverse natürlich vorkommende Pflanzen zu kriminalisieren und andererseits die Milleniums-Erklärung der VN hochzuhalten, die ja ausdrücklich auf die Vollumsetzung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt hinweisen?
MfG,
Fabian Harloff
Sehr geehrter Herr Harloff,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Im Bereich der illegalen Drogen geht es nicht um biologische Vielfalt, sondern um Suchtgefahren und gesundheitliche Risiken, die mit dem Konsum vieler Pflanzen, die psychoaktive Substanzen enthalten, verbunden sind. Hier gilt es, durch Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken, die Reduzierung des Angebots sowie durch Beratungs- und Therapieangebote zu einem Rückgang des Konsums beizutragen. Durch einen Rückgang des Cannabisanbaus würden auch - ganz im Sinne der von Ihnen beschworenen Millenniumserklärung der Vereinten Nationen und des Übereinkommens über die biologische Vielfalt - mehr Habitate für andere Pflanzenarten entstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans