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Mechthild Dyckmans
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Frage von Martin S. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Martin S. bezüglich Jugend

Werte Frau Dyckmans,

in einer aktuellen Meldung im EXPRESS ( siehe http://www.express.de/news/politik-wirtschaft/drogenbeauftragte-attackiert-rot-gruen/-/2184/4553878/-/index.html ) geben Sie zu der Widerherstellung der "geringen Menge" von an: "Das ist ein falsches Zeichen. In der Drogenpolitik muss es unser gemeinsames Ziel sein, den Konsum zu verringern und insbesondere den Einstieg zu verhindern."

Nach den Daten von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen in dem sog. Reuter-Trautmann Bericht ( siehe http://www.encod.de/info/IMG/ppt/REUTER_TRAUTMANN_REPORT.ppt "Bericht zu den Märkten illegaler Drogen 1997-2007) vorliegen, ist es mittlerweile in den westlichen Nationen üblich, dass vornehmlich junge Menschen auch mal "Drogen" ausprobieren, und es dann schnell wieder sein lassen.

Können Sie mir Ihre Haltung erklären?

Mich wundert wirklich, ob der Meinung sind, dass jugendliches Ausprobieren und "Grenzen kennenlernen" als erste Reaktion der Gesellschaft die Konfrontation mit der Staatsgewalt haben muss?

Können Sie erklären, warum restriktive Regelungen gut sind, bei denen auch Ihre Kinder Kontakt mit Gefängnissen und Therapieeinrichtungen haben könnten und das Vertrauen in Familie und Rechtsstaat erschüttert werden?

Wäre an der Stelle der Drogenverfolgung nicht der gute elterliche Rat und das Vertrauensverhältnis zur Familie vorzuziehen?

mfg,
Martin Steldinger

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Steldinger,

vielen Dank für Ihre mittlerweile 13. in diesem Forum veröffentlichte Frage an mich.

Lassen Sie mich nur kurz ergänzen:

Selbstverständlich reicht Repression als einzige Maßnahme der Sucht- und Drogenpolitik nicht aus. Deshalb setzen wir in Deutschland auf den so genannten Policy-Mix, der auf abgestimmte Maßnahmen von Prävention und gesetzlichen Rahmenbedingungen zielt. Im Vordergrund steht die Prävention. Und hier sind natürlich ganz wesentlich auch die Eltern gefragt, die für ihre Kinder sowohl als Vorbild als auch als Vertrauensperson eine wichtige Rolle in der Suchtprävention spielen.

Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans