Frage an Mechthild Dyckmans von Johannes N. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Dyckmans,
wann setzten Sie sich für ein Rauchverbot für schwangere Frauen ein?
Laut Ihrer Argumentation könne das Rauchen wegen des "Selbstbestimmungsrecht erwachsener Bürger" nicht verboten werden.
In diesem Fall schädigt die Raucherin jedoch nicht nur sich selbst sondern besonders dem ungeborenen Kind.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Nase
Sehr geehrter Herr Nase,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Angesichts der Gesundheitsrisiken für Mutter und Kind sollte das Nichtrauchen in der Schwangerschaft eine Selbstverständlichkeit sein. Dennoch rauchen nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) etwa 13 Prozent aller Frauen zu Beginn der Schwangerschaft. Vielen Frauen sind die Risiken einfach nicht bekannt, und sehr häufig liegt dem Tabakrauchen auch eine starke Nikotinabhängigkeit zugrunde. Mit Verboten, schockierenden Szenarien oder Drohungen kann solchen Frauen aber nicht geholfen werden.
Eine Schwangerschaft ist für viele Frauen eine starke Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören. Diese Frauen brauchen kompetenten Hilfe, durch Aufklärung - zum Beispiel durch ihre Ärztinnen und Ärzte - sowie konkrete Angebote, welche Kurse sie zur Tabakentwöhnung besuchen können. Es gilt, das Angebot für therapeutische Entwöhnungsangebote für schwangere Frauen zu verbessern.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans