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Mechthild Dyckmans
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Frage von Alexander P. •

Frage an Mechthild Dyckmans von Alexander P. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Frau Dyckmans,

Ich kenne Menschen die Heroinabhängig waren und die Ausstiegsdroge Cannabis (Dronabinol) nutzen, diese aber nicht von der Krankenkasse bezahlt bekommen.
Alternativen bei einem Rückfall ohne Cannabis, wäre ein staatlich gestütztes Heroinprogramm oder Substitution mit Methadon !
Insgesamt 3 Therapien, 4,5 Jahre Langzeittherapie, davor 8 Jahre Methadonprogramm.
Dies hat einer dieser Menschen hinter sich und es kam immer wieder zu Rückfällen.
Jetzt wo dieser Mensch seinen Weg gefunden hat, wird ihm die Bezahlung von Dronabinol durch die Krankenkasse versagt !
Vielleicht können sie mir erklären warum in Deutschland so eine Energie darauf verwendet wird, nicht mal kranken Menschen den Zugang zu natürlichem Cannabis zu ermöglichen.

Dieser Mensch muss 500€ bezahlen für Dronabinol, die gleiche Menge selbst angebautes Cannabis würde ca. 75€ kosten.
Auch natürliches Cannabis aus der Apotheke nach Antrag bei der BfArm und desen Zustimmung würde auch ca. 500€ kosten.
In beiden Fällen wird die Übernahme der Kosten von der Krankenkasse verweigert !

Begleiterkrankung der Drogensucht:
Herpatites-C, Depressionen, Schlafstörungen und ein Herzinfakt. Cannabis hilf bei allen vier Krankheiten die Medikamentation zu reduzieren oder ganz weg zu lassen laut Arztbericht, warum sollte dieser Mensch andere Medikamente nutzen mit erheblichen Nebenwirkungen, wenn er sein Medikament gefunden hat?

Auch die neuen Funde von Brix in Cannabis müsste Sie veranlassen die Konsumenten von natürlichen Cannabis zu schützen, so wie Sie es immer vorgeben beim Verbot der Droge Cannabis zum Schutz der Bevölkerung !
Es gibt Menschen die auf natürliches Cannabis angewiesen sind und kommen Sie bitte nicht mit dem Argument der totalen Abstinenz als Sicherheit für diese kranken Menschen.
Es gibt noch andere Beispiele für kranke Menschen die Dronabinol oder natürliches Cannabis aus der Apotheke nicht bezahlen können.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Pannier

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Pannier,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Wie ich bereits an anderer Stelle in diesem Forum ausgeführt habe, unterstütze ich die Überprüfung der medizinischen Anwendung von Cannabis-Arzneimitteln bei schwersten Erkrankungen, damit Patienten bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung unterstützt werden können.

Der medizinische Nutzen muss jedoch nachgewiesen sein, bevor diese Arzneimittel zugelassen und ärztlich verordnet werden können.

Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Dyckmans