Frage an Maximilian Keck von Sabine B. bezüglich Verkehr
"Diesel-Gate" ist gerade heute in Berlin Gesprächsthema. Allerdings befürchte ich, dass die Bundesregierung vor der Automobil-Lobby in die Knie geht und wieder nur halbherzige Entscheidungen trifft, um die Belastung unserer Luft zu verringern.
Wie stehen Sie der Tatsache gegenüber, dass die großen Automobil-Hersteller mit der "Arbeitsplatz-Keule" versuchen werden, die Belastungen so gering wie möglich zu halten?
Hallo Frau B.,
mit Ihrem ersten Absatz haben Sie leider absolut recht: Da unsere beiden Regierungsparteien hohe Spenden aus der Autolobby erhalten, ist von denen überhaupt kein Fortschritt zu erwarten. Grüne und FDP sind an dieser Stelle auch keinen Funken besser, da sie sich ebenfalls von den Autokonzernen durchfüttern lassen und deren Manager - wie die Grünen im Fall vin Dieter Zetsche - z. T. auch als Gastredner auf ihre Parteitage einladen.
Um ehrlich zu sein, finde ich es eine Unverschämtheit, wenn die Autobauer nun wie so oft das unterste Glied der Kette - die Arbeitnehmer - als Druckmittel missbrauchen, um sich Konsequenzen für ihre Betrügereien vom Hals zu halten. Es muss endlich auch für die Automobil-Industrie gelten: Wer den Schaden verursacht, muss auch dafür gerade stehen!
Vielleicht wäre es an dieser Stelle hilfreich, unsere Forderung nach einer Begrenzung von Managergehältern umzusetzen, sodass niemand in einem Konzern mehr als das Zwanzigfache des niedrigsten Gehalts in seinem Betrieb verdienen kann. Sollten die Autobauer aufgrund von verschärften Unweltauflagen tatsächlich Umsatzeinbußen fürchten, wäre das sicherlich ein gutes Mittel, um diese von Anfang an zu kompensieren. So wären dann auch keine Arbeitsplätze gefährdet.
Mit freundlichen Grüßen,
Max Keck
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