Frage an Maximilian Keck von Petra M. bezüglich Gesundheit
Was gedenken sie gegen den aktuellen Pflegenotstand zu unternehmen?
Hallo Frau M.,
ein großes Problem in unserem Gesundheitssystem ist die ständig fortschreitende Privatisierung von Krankenhäusern, wodurch diese zu profitorientierten Unternehmen umgewandelt werden, die nach dem Motto "Möglichst viele Patienten mit möglichst wenig Personal" arbeiten. Hierdurch leidet die Versorgung der Patienten enorm, da die Mitarbeiter nicht mehr die erforderliche Zeit haben, um sich ausreichend um diese zu kümmern, weshalb es unter Umständen auch zu vermeidbaren Todesfällen kommt. Aus diesem Grund fordern wir, keine weiteren Privatisierungen im Krankenhaussektor vorzunehmen und bereits privatisierte Einrichtungen durch öffentliche Träger zurückzukaufen. Zudem wollen wir eine gesetzliche Personalbemessung - also einen Wert, der regelt, wie viele Patienten maximal auf eine Pflegekraft anfallen dürfen - einführen, um den Personalnotstand in den einzelnen Häusern zu bekämpfen.
Was den Pflegesektor betrifft, stehen wir für Maßnahmen, die geeignet sind, diesen Beruf gesellschaftlich aufzuwerten: mit einem erhöhten Mindestlohn von 14,50 Euro und mit der Gewährleistung von beruflicher Sicherheit statt immer neuen Teilzeitverträgen. Auch hier wollen wir bundesweit mehr Stellen für Fachpersonal schaffen.
Meine Partei hat führt zur Zeit u. a. auch zu diesem Thema die Kampagne "Das muss drin sein" durch, zu der Sie unter dem Link www.das-muss-drin-sein.de weitere Informationen finden.
Mit freundlichen Grüßen,
Max Keck