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Maximilian Funke-Kaiser
FDP
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Frage von Jörg S. •

Wird im Gesundheitsausschuss der starke Geburtenrückgang und der extreme Anstieg von Totgeburten um 24% diskutiert und kann ein Zusammenhang mit Impfungen ausgeschlossen werden?

Sehr geehrter Herr Funke-Kaiser,
die neusten Daten des statistischen Bundesamtes zur aktuellen Geburtenrate und den massiven Anstieg von Totgeburten um 24% finde ich sehr beunruhigend. Ich verweise auf:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Geburten/geburten-2021.html
und
https://www.welt.de/wissenschaft/article239929845/Statistisches-Bundesamt-Zahl-der-Totgeburten-steigt-um-24-Prozent.html
Ca. 9 Monate nach Beginn der Covid-Impfungen auch für Jüngere fällt die Geburtenrate stark ab, die Gründe scheinen unklar. Bezüglich unterschätzte Risiken bei Impfstoffen verweise ich auf:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schweinegrippe-impfstoff-pandemrix-risiken-wurden-ignoriert-a-1229144.html
Wäre es nicht sinnvoll per Studie (geimpft versus ungeimpft) zu ermitteln, ob sich beide Gruppen diesbzgl. voneinander unterscheiden (Totgeburten / Geburtenrate) und so ggf. einen möglichen Zusammenhang mit Impfungen auszuschließen? Werden Sie sich dafür einsetzen?

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FDP

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Geburtenzahlen in unserem Land sind für uns stets von Relevanz. Sie sind mitunter ein Indikator für das Wohlbefinden unserer Gesellschaft. So haben wir in den letzten zwei Jahren einige Spitzen in den Geburtenzahlen verzeichnen können. Die allgemeine Geburtenrate unterliegt stets Schwankungen und ist geprägt von vielen Umständen, wie zum Beispiel die wirtschaftliche oder auch sicherheitspolitische Situation unseres Landes. Aber eben auch die höchstpersönlichen Zukunftseinschätzungen. Die schweren sozialen und wirtschaftlichen Folgen entwickelten sich zunehmend mit der Dauer der Pandemieeinschränkungen und den Lockdownszenarien. Entsprechend zeigten sich Zukunftsängste und reale Existenzbedrohungen. Die Nachwirkungen auf Lieferketten und Arbeitsplätze halten noch immer an und werden verstärkt durch den Angriffskrieg Putins in der Ukraine. Solche Extremsituationen und Krisenzeiten nehmen direkten Einfluss auf Geburtenraten. Ein trauriger Umstand bei jeder Geburt ist natürlich jede Totgeburt. Wie Sie zutreffend sagen, steigt die Zahl seit 2007 an und liegt derzeit um rund 24 Prozent höher als noch im Jahre des Tiefstands in 2007. Seit 2010 wird ein Anstiegt der Totgeburtenquote notiert. Besonders hoch ist die Prozentzahl bei älteren Frauen. Bezüglich der Auswirkungen einer Schutzimpfung zu COVID-19 gibt die Ständige Impfkommission auf Basis neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse sehr klare Empfehlungen. Neben dem Alter spielen aber auch andere Gesundheitsfaktoren eine Rolle. Zum Beispiel werden durch den Fortschritt der Medizin heute Schwangerschaften möglich, die vor einigen Jahren kaum denkbar gewesen wären. Denken wir an Diabetes, Herzfehler oder Adipositas. Alles hat Auswirkung und ist Risikofaktor. Ebenso künstliche Befruchtungen. Ob und inwieweit andere Faktoren neben dem Alter mit ausschlaggebend sind, wird insbesondere von unseren zahlreichen Expertinnen und Experten geprüft und weiter zu prüfen sein.

Mit besten Grüßen

Maximilian Funke-Kaiser

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