Frage an Max Stadler von Michael P. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr MdB Dr. Stadler,
- darf ich IHNEN meine deutliche "Verwunderung" darüber öffentlich zum Ausdruck bringen, dass Sie die wichtigen Fragen des Herrn Wolfgang Haars vom 26.11.2007 nicht beantworten ?
Wie ich der Internetseite der sog. "Studenten für den Rechtsstaat" ( http://www.webkreis.org ) entnehme, ist es Ihnen- und Ihrer FDP doch (vorgeblich) ein "Herzensanliegen", das große Unrecht an den deutschen Binnenvertriebenen - im Zuge der totalitären Durchsetzung der sog. "demokratischen" Boden-/Industriereform in der SBZ/DDR aus der Zeit von 1945-49 - soweit wie möglich "wieder gut zu machen". - Dieses IHR rechsstaatliches "Herzensanliegen" im Namen der FDP - zwecks Reha der unschuldigen politischen Verfolgungs-/Vertreibungs-/Zwangsenteigungsopfer aus der SBZ/DDR-1945-49 - kann ich sogar sehr gut verstehen - stand IHRE FDP als kleiner Koalitionspartner der CDU 1990 doch explizit mit in REGIERUNGSVERANTWORTUNG - und hat das weitere Unrecht nach der sog. "Wende" damit explizit mit zu verantworten !
Wann kann Herr Haars demnach auf IHRE Antwort- bzw. späte "FDP-Solidarität" hoffen, Herr Dr. Stadler? - Oder hat der webkreis.org SIE - im Interview - falsch- bzw. unzutreffend zitiert? - Sie erwarten doch hoffentlich - als rechtsstaatliche FDP - nicht von den Opfern der kommunistischen Verfolgung und pauschalen Kriminalisierung als "Naziaktivisten, auszurottendes Unkraut und Kriegsverbrecher", dass diese sich das von deutschen Kommunisten in Deutschland geraubte Privateigentum vom Rechtsstaat BRD zurückkaufen ?
Der Verhandlungsführer der BRD vor dem EGMR, Professor Dr. h.c. Dres Jochen Abraham F. erklärte vor der Großen Kammer dieses EGMR, dass: "Deutschland politisches Verfolgungsunrecht NIEMALS anerkennen wird - weil das gegen die Wiener Konvention verstößt !"
Wollen Sie und Ihre FDP das von Herrn Wolfgang Haars am 26.11.2007 aufgezeigte Unrecht an den SBZ/DDR-Opfern/45-49 etwa leugnen- oder durch SCHWEIGEN aussitzen, Herr Dr. Stadler ???
MfG
M. Pfeiffer
Dipl.-VerwW. (FH)
Sehr geehrter Herr Pfeiffer,
die FDP ist nach meinem Kenntnisstand die einzige Fraktion im Deutschen Bundestag, die sich mit dem von Ihnen angesprochenen Thema befasst. Die Bemühungen, bei anderen Fraktionen Aufmerksamkeit für dieses Thema zu erzielen, gestalten sich aufwendig und schwierig, so dass ich Ihnen einen neuen Sachstand gegenwärtig leider nicht mitteilen kann, wofür ich um Ihr Verständnis bitte.
Mit freundlichen Grüßen
M. J. Stadler