Frage an Max Stadler von Benno H. bezüglich Recht
Guten Tag Herr Dr. Stadler,
nach wie vor besteht im Kreise der Sportschützen und Jäger viel Unsicherheit. Was kommt auf uns zu und welche Einschränkungen und Kosten wird das produzieren. Millionen legale Waffenbesitzer werden über einen Kamm geschoren.Viele Sportschützen beteiligen sich sicher mit viel Verständnis an sinnvollen Änderungen. Vor allem was die Kontrolle der Lagerung betrifft.
Meine Frage: Wie sollen die zuständigen Behörden denn diesen Mehraufwand bewältigen ?
Die meisten örtlichen Behörden sind mit Ihrem Personal garnicht in der Lage das umzusetzen. Warum greift man nicht auf "ehrenamtliche " Hilfe zurück,ähnlich wie bei Jagdaufsehern ,Fischereiaufsehern usw.?
Waffenbesitzern die solche Kontrollen nicht zulassen,die könnten dann von den Behörden kontrolliert werden.
Legale Waffenbesitzer werden bis zur Austellung ihrer WBK total durchleuchtet.Viele Sportschützen sind ehrenamtlich tätig.Viele Schützen gehen Ihrem Hobby bis ins hohe Alter nach.Schießsport ist bis ins hohe Alter möglich.Aber wir Sportschützen fallen mittlerweile alle in Generalverdacht.
Das wird den Sportschützen und Jägern einfach nicht gerecht.
MFG
B.Heuer
Sehr geehrter Herr Heuer,
zu Recht werfen Sie die Frage nach der praktischen Umsetzung von etwaigen Kontrollen auf. Ich bin selbst Stadtratsmitglied und weiß, dass in meiner Heimatstadt Passau kein Geld für die Einstellung zusätzlichen Personals vorhanden ist.
Diese Problem wird daher eine Rolle spielen bei der Sachverständigenanhörung, die heute vom Innenausschuss des Deutschen Bundestags auf Antrag der FDP beschlossen worden ist.
Erst nach einer Befragung von Experten am 15.6.2009 wird der Bundestag über die Änderungen, die von CDU/CSU und SPD zum Waffenrecht beantragt worden sind, entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
Max Stadler, MdB
Weitere Fragen an Max Stadler
(...) die Rechtsinstitute der Notwehr und Nothilfe bleiben von der Waffenrechtsnovelle unberührt. Gleichwohl ist es vorrangig Aufgabe der Polizei, Straftaten zu unterbinden. (...)
(...) Ich habe mich auf Parktickets bezogen. (...)
(...) Nehmen Sie etwa Falschparken. Das ist eine Ordnungswidrigkeit. Es wird ein Verwarnungsgeld festgesetzt, ohne das Einkommen des Täters zu ermitteln, weil das offenkundig zu aufwändig wäre. (...)
Sehr geehrter Herr Scharff,