Kandidatenbild im Anzug mit beiden Daumen nach oben vor der Brust.
Matthias Vogler
AfD
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Frage von Stefan M. •

Der Bau und Ausbau von Radwegen wurde von der "Merkel-Regierung" sträflich vernachlässigt. Welche Maßnahmen wird die AfD konkret ergreifen um z.B. die Schulen gefahrlos mit dem Rad zu erreichen?

Sehr geehrter Herr Vogler,
viele tausend Schulkinder fahren täglich mit dem Rad zur Schule. Dabei ereignen sich immer noch viel zu viele Unfälle! Einfache Abhilfe: Ausreichend Radwege bauen! Im Wahlprogramm der AfD findet sich leider nur eine Priorisierung des Autoverkehrs! U.a. scheint man auch bei der AfD weiterhin mehrere tausend Verkehrstode in Kauf nehmen zu wollen indem man KEIN Tempolimit in Deutschland unterstützt! Ist Ihnen das Leben Ihrer Wähler so wenig wert??
Es muss ja nicht unbedingt 120km/h sein. Eine Begrenzung auf 140km/h würde die Zahl der Verkehrstoden bereits mindestens halbieren! Durch die Feinstaubbelastung sterben jährlich zigtausend Menschen in Deutschland. Hauptsächlich verursacht durch Reifenabrieb und Bremsstäube bei hohen Geschwindigkeiten!

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr M.,

auf Ihre Fragen kann ich wie folgt antworten.

Zunächst ist die freie und ungehinderte Wahl des Verkehrsmittels jedem Bürger selbst überlassen. Daher, erst recht für ein Flächenland wie Bayern, wo viele gerade im ländlichen Raum auf das Auto angewiesen sind ist dieses, auch aus wirtschaftlichen Gründen priorisiert und steht im Wahlprogram.

Als Rettungsassistent kann ich selbst das beurteilen und auch aus den Statistiken ergeben sich, bezogen auf Ihre Tempolimitforderung, leider inkorrekte Schlussfolgerungen. Die meisten Verkehrstoten entstehen eben nicht auf den freigegeben Abschnitten der BAB sondern vielmehr aus den Landes-, Bundes- und auch Stadtstraßen. Ein Tempolimit ist daher auf diesen gut ausgebauten Abschnitten der BAB nicht notwendig  und würde auch keinen nennenswerten Einfluss haben, außer längere Fahrtzeiten usw. Feinstaub entsteht auch bei Elektrofahrzeugen, egal wie hoch die Geschwindigkeit ist.

Desweiteren müssen klar die Kinder vor den Schulen geschützt werden, ist doch selbstverständlich! Das heißt mehr Kontrollen an Schulen, dort ist definitiv Tempo 30, wie vielerorts bereits geschehen, auch sinnvoll. Ein Ausbau von Radwegen ist natürlich zu befürworten, sofern es geboten ist und nicht über Gebühr andere Verkehrsteilnehmer einschränk. Auch die Schulung der Kinder, durch die Polizei oder andere Sicherheitsbehörden im sichereren Umgang im Straßenverkehr, würde hier die Risiken minimieren und die Unfallzahlen der Radfahrer reduzieren. Ich bin übrigens selbst oft und gerne mit dem Rad unterwegs. Was mir dabei jedoch stets negativ auffällt ist der Leichtsinn, die Verkehrsmissachtung und das stetige Rotlichtignorieren von vielen anderen Radfahrern. Dadurch wären viele Unfälle vermeidbar. Von der mangelnden Vorbildwirkung für die Kinder und Jugendlichen möchte ich gar nicht erst anfangen.

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