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Frage von Angela S. •

Frage an Matthias Möhle von Angela S. bezüglich Wirtschaft

Guten Tag, Herr Möhle,

das gesetzliche Rauchverbot in der Gastronomie erhitzt nach wie vor die Gemüter.
Unter Bezug auf die hohen Umsatzeinbußen durch das Verbot, die gemäß Umfragen festgestellt wurden, möchte ich wissen:

Wie wollen Sie dieser negativen Entwicklung entgegenwirken?

Wann sollte das Rauchverbot Ihrer Meinung nach mit Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen überprüft werden?

Könnten Sie sich für die Zukunft freiwillige Lösungen wie z.B. in Spanien vorstellen?

MfG.
Angela Schoppe, Klimbim-Bierstube

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Schoppe,

das Rauchverbot in der Gastrononmie ist, wie Sie richtig beschrieben haben, ein umstrittenes Landesthema. Dabei geht es in erster Linie um den Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich in Restaurants, Kneipen und Gasthäusern arbeiten. Ich weiß aus vielen Gesprächen wie schwierig die korrekte Umsetzung des Gesetzes für kleinere Lokalitäten auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu realisieren ist.

Es braucht zunächst eine Umgewöhnungszeit, bis sich die Gesellschaft und auch die Besucher von Lokalen an den Umstand des Nichtrauchens gewöhnt haben. Ich selbst kann als (Pfeifen-)Raucher beurteilen, was das bedeutet, finde es aber trotzdem gut, dass es in Lokalen, in denen Menschen Nahrung zu sich nehmen können, sie dieses nun rauchfrei tun können.

Das Beispiel Irland hat gezeigt, dass sich ein neues Publikum, vornehmlich Familien nun eher entscheiden, auch einmal in ein Lokal Essen zu gehen.

Ich bin ein Gegner von so genannten freiwilligen Lösungen. Nach eigenen Erfahrungen in Spanien funktioniert das System nicht in dem gewünschten Maße, weil sich Lokale und auch Personen nicht an die außen gekennzeichneten Bereiche halten. Als die oben beschriebene Übergangszeit würde ich zunächst einmal ein Jahr ansetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Möhle