Frage an Matthias Möhle von Rolf V. bezüglich Wirtschaft
Lieber Kandidat Möhle!
In der Presse war zu lesen, dass die Stadt Hannover mit Besorgnis auf Bestrebungen Braunschweigs reagiert hat, sich nach dem Muster von Wolfsburg zum Tourismus-Ort mt dem Ziel erklären zu lassen, an etlchen Sonntagen die Geschäfte öffnen zu dürfen.
Wenn sich diese Praxis wirklich in BS und H verwirklicht, sieht es m. E. für den Peiner Einzelhandel, gelinde ausgedrückt, nicht sehr rosig aus. Vielleicht kommt ja Hildesheim zu allem Übel auch noch auf dieselbe Idee.
Wie stehen SIe bzw. Ihre Partei zu dieser "Inflation" von Tourismus-Orten, die doch sicherlich auf einer Regelung basiert, die bestimmt mit einer anderen Zielsetzung ins Leben gerufen wurde?
Mit freundlichem Gruß
Rolf Vatteroth
Sehr geehrter Herr Vatteroth,
ich bin gegen generelle Sonntagsöffnungszeiten. Der Sonntag sollte als einziger freier Tag der Woche den hart arbeitenden Verkäuferinnen und Verkäufern und ihren Familien zustehen.
Nichts einzuwenden habe ich aber gegen ausgesuchte Sonntagsöffnungen wie in der Vergangenheit in vielen Städten der Region geschehen. Bislang ist noch keine der genannten Städte zum Tourismus-Ziel erklärt worden. Ich denke nicht, dass sich dieses Vorhaben auch weiterhin so durchsetzt. Die rechtliche Klärung bleibt aber abzuwarten. Die Stadt Peine, allen mit Bürgermeister Kessler hat aber bereits Bestrebungen unternommen, die hiesige Innenstadt attraktiver zu machen. Mit den geplanten Investitionen in der Peiner Fußgängerzone (City-Galerie) werden wir einen ersten Schritt in Richtung Stärkung des Einzelhandelsstandortes machen.
Auch in der Zukunft muss es hohe Priorität haben, an dieser Stelle weiter für unsere Stadt zu werben. Der Bürgermeister leistet als ausgewiesener Kenner der Bedürfnisse in dieser Hinsucht bereits sehr gute Arbeit. An diese Kompetenzen möchte ich meine zukünftige Arbeit anschließen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Kreis und auch Land scheint mir dabei besonders wichtig.
Ich hoffe, Ihnen hiermit geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Matthias Möhle.