Frage an Matthias Lietz von Holger W. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Lietz,
ich wohne zwar nicht in Ihrem Wahlkreis aber während des Schneeunwetters Anfang Januar hatte ich beruflich mit der Region zu tun. Damals ging es um die Bergung von Zügen der DB AG und der UBB welche in Schneewehen stecken blieben und nur durch den Einsatz von vielen fleißigen Helfern nach Tagen freigeschaufelt werden mußten. Auf meine Anfrage beim damals eingerichteten Krisenstab um die Gestellung von Hilfskräften wurde wegen der noch angespannten Lage nicht zugestimmt. Auf meine Frage hin, ob man nicht die Bundeswehr zur Hilfe holen kann, wurde mir nett und freundlich erklärt, der Landrat habe die Anforderung der Bundeswehr abgelehnt. Dies stieß bei mir auf völliges Unverständnis, denn im Raum Torgelow gibt es ja große Bundeswehrstandorte. Schlußendlich mußten dann Kräfte vom THW und der Feuerwehr die Züge freischaufeln (Vielen Dank dafür!). Doch das sind ehrenamtliche Leute welche zum Schaden der Wirtschaft auch wieder dort fehlen, während die "hauptamtlichen" Soldaten nichtstuend in ihren Standorten verblieben. Da hier unser Katastrophenschutz offensichtlich erhebliche strukturelle Lücken hat, frage ich Sie daher, wie ihre Meinung zu dem Thema ist und wie Sie sich für eine Verbesserung der Strukturen einsetzen. Offensichtlich herschte die Denkweise vor, erst rechnen was es kostet und wenn es billig ist wird gerettet.
MfG Holger Wanntke (Ich möchte betonen das ich als Privatperson mich an Sie wende.)
Sehr geehrter Herr Wanntke,
vielen Dank für Ihre Frage.
Von den Auswirkungen der Wetterlage im Januar und Februar waren sehr viele Menschen in meinem Wahlkreis betroffen. Ich selbst konnte mehrere Termine nicht oder nur verspätet wahrnehmen, da die Straßen lange Zeit nicht geräumt waren.
In den zurückliegenden Wochen habe ich versucht, eine befriedigende Antwort auf Ihre Frage zu erhalten. Leider kann ich Ihnen keine abschließende Antwort in der Sache geben.
Ich werde versuchen, bereits im Vorfeld des kommenden Winters mit den verantwortlichen Akteuren der Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow ins Gespräch zu kommen, um zur Optimierung des Winterdienstes in unserer Region beitragen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Lietz