Frage an Matthias Kehr von Harald S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kehr,
nehmen wir mal an, daß Sie nicht als Direktkandidat in den Landtag gewählt werden, was sehr wahrscheinlich ist. Auf der Landesliste der SPD haben Sie einen hinteren Platz.
Werden Sie dann als Bürgermeisterkandidat in Wutha-Farnroda antreten oder nur als Unterstützer eines anderen Kandidaten auftreten.
Mit freundlichen Grüßen Harald Schrumpf
Sehr geehrter Herr Schrumpf,
die SPD und ihr Direktkandidat werden im Wahlkreis ein gutes Ergebnis erreichen. Davon bin ich fest überzeugt. Sozialdemokratische Politik reduziert sich nicht nur auf die Frage, ob und wo in Thüringen Straßen gebaut werden. Wenn man bei einer Wahl kandidiert muss auch mit der Möglichkeit rechnen nicht direkt gewählt zu werden. Als Kandidat für die SPD bei der Landtagswahl zu kandidieren, geht man auch das Risiko ein, nicht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen zu erreichen. Das Wesen der Demokratie besteht gerade darin, dem Wähler eine Entscheidungmöglichkeit zu geben. Da wir in Sachfragen sehr unterschiedliche Auffassungen haben und ich sie ganz offensichtlich nicht mit meinen Argumenten überzeugen kann , gehe ich davon aus, dass sie nicht zu meinen Wählern gehören. Trotzdem bin ich gerne bereit ihre nicht immer freundlichen Anmerkungen zu lesen und auf ihre Fragen zu antworten.
Mit freundlichem Gruß
Matthias Kehr