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Matthias Fischbach
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Frage von Christoph M. •

Frage an Matthias Fischbach von Christoph M. bezüglich Verkehr

60% Verlust im Rahmen der Stromerzeugung. 95% Verlust im Rahmen der Mobilität. Wegen dieser hohen Verluste müssen Heizungen betrieben werden, die diese Verluste nochmal produzieren. Das alles natürlich mit Anreicherung von Umweltschäden, die teuer bis garnicht wieder in Ordnung gebracht werden können. U.a. auch durch Gebäudedämmungen.
Dieser gigantischen Verschwendung und Umweltverachtung kann mit nur zwei politischen Entscheidungen begegnet werden:
1. Automatisches bidirektionales Stromhandelssystem für alle (ASTROHS)
2. autobahnähnlicher Individualverkehr auf der Schiene in Railtaximanier.
WENN Sie Ihre eigenen politischen Grundsätze wirklich ernst nehmen, dann sollten Sie sich überlegen, welche Konsequenzen diese beiden Entscheidungen mit sich bringen. Sie werden staunen, wie viele Ihrer Ziele damit tatsächlich erreicht werden könnten. Beispielsweise leistet ein Gleis von gut Fahrradwegbreite mit dieser Technik etwa so viel wie eine 10- bis 14-spurige Autobahn und bietet zudem Nonstop-Verbindungen zwischen allen Bahnhöfen, die im Abstand von mindestens 4 km entlang von Strecken errichtet werden können. Damit kann das Land bestens erschlossen und der Verstädterung begegnet werden. Die Digitalisierung macht's möglich. Wenn das Ganze nicht schon vorher an den schrillen Warnsirenen infolge lange gepflegter Vorurteile scheitert... Zum Thema können Sie mich jederzeit kontaktieren. Sie können sich aber auch auf meiner Homepage vorab etwas schlau machen. astrail.de/astrailh.htm

Können Sie sowas unterstützen?

Mit freundlichen Grüßen
C. M.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr M.,

die Freien Demokraten stehen innovativen Denkern sehr offen gegenüber und unterstützen die individuelle Freiheit auf Verwirklichung von Ideen.

Mein Team und ich haben uns mit Ihrer Internetseite auseinandergesetzt und sind zu folgenden Schlüssen gekommen:

1. Systeme zur dezentralen Stromerzeugung halten wir bezüglich der Reduzierung von Übertragungsverlusten allgemein für sinnvoll. Auch den von Ihnen angesprochenen Konzepten dazu stehen wir grundsätzlich offen gegenüber.

2. Ihre Ausführungen zum “autobahnähnlicher Individualverkehr auf der Schiene in Railtaximanier“ werfen einige Fragen auf und erscheinen uns leider aufgrund physikalischer, logistischer und kausaler Bedenken als nicht gut genug durchdacht. Einige unserer Bedenken möchten wir im Folgenden begründen:

a. Der logistische Aufwand einer Einführung und Wartung Ihres Systems ist unverhältnismäßig hoch. Ein so flächendeckendes Schienensystem, zudem mit fast ständiger Anbindung an ein Stromnetz und zusätzlich benötigten Wartungsarbeiten erscheint uns unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht realisierbar.

b. Gesamtenergieeinsparungen von „bis zu ca. 95% gegenüber Auto“ sind zu bezweifeln. Besonders, da mit dem vorgeschlagenen System nicht nur die Masse eines PKW, sondern auch die eines Schienenwagens mit eigenem Antrieb bewegt werden muss. Die Energieersparnis durch Windschattenfahren wäre zudem nur auf vielbefahrenen Strecken von großem Vorteil. Auch das aerodynamisch suboptimale Design der Einzelwagen sehen wir kritisch.

Trotz der hier vorgetragenen Bedenken zur Realisierbarkeit und zu der Seriosität einiger Daten möchten wir uns jedoch nicht prinzipiell einem Railtaxi System verschließen. Wir sind lediglich der Meinung, dass man aufgrund der von Ihnen vorgelegten Daten und dem Fehlen der Berechnungen auf Ihrer Internetseite nicht auf die Realisierbarkeit Ihres Konzeptes schließen kann.

Wir wünschen Ihnen noch viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Fischbach