Frage an Martina Zsack-Möllmann von Kenneth P. bezüglich Umwelt
Halten sie die Politik ihrer Partei bezüglich der erneuerbaren Energien für gescheitert? Ist es nicht so, dass z.B. Windkraftwerke nur durch staatliche Subventionen wirtschaftlich überleben können? Oder sehen sie darin tatsächlich noch die Zukunft für Deutschland?
Sehr geehrter Herr Pfüller
Umfragen von Emnid und Allensbach zeigen, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung hinter Erneuerbaren Energien stehen. Das allein ist schon Grund genug auf die Energiepolitik von Bündnis 90/DIE GRÜNEN stolz zu sein. Bzgl. Ihrer Frage zu staatlichen Subventionen möchte ich Sie darüber aufklären,dass lediglich die Betreiber der Windräder von den Stromkonzernen einen Mindestpreis für eingespeisten Windstrom bekommen. Der Mindestpreis sind nach dem Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) jährlich um zwei Prozent. Danach ist bereits im Jahre 2015 Windstrom billiger als Uran und Kohle, der Bau der Windkraftanlagen erfolgt im Gegensatz zu Kahle- und Atomkraftwerken ohne staatliche Förderung. Neben dem enormen abeitsmarktpolitischen Aspekt - bereits heute arbeiten über 61000 Menschen in der deutschen Windkraft-Industrie, leisten Windkraftanlagen ihren Beitrag zur sicheren Energieversorgung und zum Klimaschutz. Damit steht für mich außer Frage, dass Windkraft in Deutschland zu den innovativen Projekten gehört, die wir aus wirtschaftlichen Gründen so benötigen. Und die beweisen, das Ökologie und Ökonomie kein Gegensatzpaar sind.
Mit grünen Grüßen
Ihre Martina Zsack-Möllmann