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Martina Stamm-Fibich
SPD
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Frage von Martin R. •

Warum gibt es noch immer kein Verbot von Langstrecken-Tiertransporten in Länder außerhalb der EU

Sehr geehrte Frau Stamm-Fibich.
Das neue Tierschutzgesetz lässt so viele Tierquälereien außer acht.
Ich bitte Sie - setzen Sie sich mit diesen Themen ausseinander und helfen Sie mit, dass der Tierschutz endlich ernst genommen wird.
Freundliche Grüße aus Hemhofen, Martin R..

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 01. August 2024.

Die Koalitionsparteien haben mit der geplanten Novelle des Tierschutzgesetzes konkrete Maßnahmen vereinbart, um den Tierschutz zu verbessern und um Tiere in Deutschland besser zu schützen. Dazu stehe ich zunächst aus ethischen Gründen: Wir alle tragen Verantwortung für Tiere als fühlende Mitgeschöpfe. Diesem Anspruch wollen wir gerecht werden. Aber auch die Verfassung nimmt uns in die Pflicht: Der Tierschutz ist im Grundgesetz als Staatsziel verankert. Nach wie vor bestehen aber Defizite, insbesondere bei Anwendung und Vollzug der Regeln. Mit diesen Defiziten kann man sich nicht abfinden. In den vergangenen Jahren sind Forschung und Wissenschaft beim Tierschutz vorangekommen und haben wichtige neue Erkenntnisse gebracht. Diese neuen Erkenntnisse fließen jetzt in die Gesetzesänderung ein. 

Natürlich können einem die einzelnen Maßnahmen nicht weit genug gehen, jedoch ist gerade die Novelle Ausdruck einer höheren Sensibilität gegenüber dem Tierschutz. Auch ist es so, dass jede Novelle eine Mehrheit bei allen Regierungsfraktionen finden muss, also auch bei der FDP, die in der Frage durchaus andere Vorstellungen hat – so auch bei den Transporten in Drittstaaten. 

Mit freundlichen Grüßen

Martina Stamm-Fibich, MdB

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