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Martin Zeil
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Frage von Michael K. •

Frage an Martin Zeil von Michael K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Zeil,

als überzeugter Nichtraucher und entschiedener Befürworter eines lückenlosen Rauchverbotes in Gaststätten habe ich mir die Wahlprogramme und anderen öffentlichen Äußerungen der Parteien und Wählergruppen in Bayern angesehen. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass die FDP (ebenso wie REP, BP, FW, NPD) nicht meine Interessen vertritt - wohl aber die ÖDP und die GRÜNEN. Oder irre ich mich in diesem Zusammenhang?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Krämer,

erlauben Sie mir auch die Erwähnung, dass auch ich überzeugter Nichtraucher bin. Ob die beiden genannten Parteien Ihre Interessen vertreten, vermag ich nicht zu beurteilen. Schließlich ist das totale Rauchverbot eines unter mehreren, wichtigen Themen bei dieser Landtagswahl. Für uns sind die zentralen Themen, die Nettoentlastung der Menschen, die Stärkung des Mittelstandes, eine grundlegende Verbesserung in der Bildungspolitik sowie die Verhinderung des Gesundheitsfond, der allein in Bayern mit mindestens ? 500 Millionen zu Lasten der bayerischen Versicherten geht.

Beim Nichtraucherschutz vertreten wir die Position, die sich an dem Bedarf einer freien Bürgergesellschaft mit Nichtrauchern und Rauchern orientiert. So soll das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden verboten sein. Daneben soll es Gaststätten für Nichtraucher und Gaststätten/Nebenräume für Raucher geben. Im Sinne der "Liberalitas Bavariae" schlägt die bayerische FDP zum Schutz vor den Folgen des Passivrauchens vor, dass Hotels und Mehrraumgaststätten sich entscheiden können, ob sie rauchfrei sein wollen oder abgetrennte Räume für Raucher anbieten. Bei Einraumgaststätten bis zu 75% soll ein Wahlrecht des Inhabers bestehen. Durch ein simples Schild an der Tür kann der Verbraucher bereits vor dem Betreten der Einraumgaststätte erkennen, was ihn erwartet, und entscheiden, ob er sich Zigarettenrauch aussetzen möchte oder nicht. Damit hätte auch Bayern ein Nichtraucherschutzgesetz, wie es in anderen Bundesländern praktiziert wird. Frei nach der Devise: Leben und leben lassen. Die Umsetzung ist ganz einfach. Und eine unbürokratische Lösung ist das ebenfalls.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Ihr

Martin Zeil