Frage an Martin Zeil von Werner A. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Sehr geehrter Herr Zeil
die Finanz-Politiker der Länder waren ausgezogen ein Steuerschlupfloch, das die Automobilindustrie ihrer gut betuchten Kundschaft durch eine abartige Erhöhung der Eigengewichte von Geländewagen - im Hinblick auf ein Entkommen aus der Hubraumbesteuerung - aufzeigte, zu schließen.
Unter der Federführung der bayerischen Staatsregierung und mit Zustimmung der meisten unionsgeführten Bundesländer hat will man nun bewirken, dass sämtliche Wohnmobile ebenfalls in die Hubraumbesteuerung einbezogen und die Steuerlast für deren Besitzer verdreifacht bis verfünftfacht werden.
Da die Wohnmobilverbände und -Publikationen sicherlich auch die verantwortlichen Politiker erreicht haben ist hier also kein Unwissen der Verantwortlichen zu unterstellen, sondern - bei diesen eklatanten Erhöhungen - ein Abzocken des kleinen Mannes zu ersehen.
Falls Sie es bisher nicht erkennen konnten:
Die Anschaffung eines Wohnmobiles ist praktisch eine Vorfinanzierung der Domizilkosten des Urlaubes für einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahre und somit auch im normalen Falle keine Entscheidung für einen unnötigen Luxus sondern die Suche nach einer für den Normalbürger bezahlbaren Urlaubsform.
Die Anschaffung eines 3 to PKW´s in Form eines "Geländewagens", der nur der normalen Fortbewegung dient, ist sicherlich eine Luxusinvestition, die auch eine Zurückführung zur PKW-Besteuerung verträgt und rechtfertigt.
Wie werden Sie in dieser Angelegenheit im zukünftigen Bundestag Ihr Mandat einsetzen?