Frage an Martin Zeil von Johann E. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Zeil,
Die Deutsche Post gibt es nicht mehr, nurmehr die Telekom. Früher konnte man einen Telefonanschluss beantragen, auch im hintersten Winkel der Republik. Jeder hatte durch das alte System der Solidarität daher die Möglichkeit einen Telefonanschluß zu bekommen.
Im Zeitalter des Internets ist dies aber durch die Telekom nicht mehr möglich, weil wo es sich nicht mehr rechnet, wird auch nichts ausgebaut.Da aber heute jeder schon eher gezwungen wird mit einem Internetanschluss zu leben habe ich folgende Frage an Sie.
Was gedenken Sie bei einer etwaigen Forführung der jetzigen Regierungskoalition zu tun um diese Missstände im Aussenbereich abzustellen?
Sehr geehrter Herr Estner,
als für die Infrastruktur in Bayern verantwortlicher Wirtschaftsminister habe ich in den vergangenen fünf Jahren dafür gesorgt, dass der längst überfällige, doch von meinen Vorgängern lange verschlafene Breitbandausbau in Bayern endlich vorangetrieben wurde. Dabei haben wir zunächst den Schwerpunkt auf eine flächendeckende Grundversorgung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1 MBit/s gelegt. Tatsächlich haben wir wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht. Mit einem Förderprogramm über 500 Millionen Euro sorgen wir nun dafür, dass auch Spitzengeschwindigkeiten von 50 Mbit/s in immer weiteren Teilen des Landes verfügbar sind. Besonders im ländlichen Raum ist hier der Einsatz der Politik gefragt, denn schnelles Internet ist heute ähnlich wie ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz ein unabdingbarer Teil einer modernen Infrastruktur. Mit unserem Ausbauprogramm, das einmalig in ganz Europa ist, sorgen wir dafür, dass gerade auch die jungen Menschen eine Chance haben, in den Regionen zu bleiben und sich dennoch beruflich entwickeln zu können. Das Internet bietet die Möglichkeit, dezentral und von jedem Ort aus tätig zu sein, was besonders Unternehmensgründern zu Gute kommt. Der Breitbandausbau ist somit auch ein Baustein in unseren Anstrengungen gegen den demographischen Wandel im ländlichen Raum, in dem wir jungen und kreativen Köpfen völlig neue Möglichkeiten bieten, sich zu entfalten.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Zeil, MdL
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