Frage an Martin Stümpfig von Ernst S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Guten Tag H. Stümpfig,
wenn nun Maßnahmen gegen "Flächenfraß" kommen sollten: Wie passt das zusammen mit dem Mehrbedarf an Wohn- u. Gewerbefläche (zumal aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen (infolge von Zuzügen, Immigration.?
Wiedersprechen sich hier nicht die Ziele?
P.S.: Aus welchem Ortsteil von Feuchtwangen kommen Sie?
Sehr geehrter Herr Strauß,
vielen Dank, für Ihre Anfrage.
Thema Gewerbeflächen: Der Landkreis Ansbach beispielsweise hat derzeit über 1000 ha freie Gewerbeflächen. Auch andernorts ist es so. Diese freien Flächen gilt es zu nutzen, bevor weitere landwirtschaftliche Nutzflächen unter Asphalt und Beton verschwinden.
Thema Wohnraum: Sie haben Recht, die Nachfrage vor allem nach günstigem Wohnraum in den Ballungsräumen ist groß. Die Stärkung der Innenentwicklung ist dabei für mich besonders wichtig. Die Innenentwicklungspotenziale in Bayern sind mit einem Umfang von ca. 120.000 bis 165.000 Hektar beträchtlich. Die Grünen setzen sich auch dafür ein, das Grundsteuergesetz zu ergänzen. Neben der Grundsteuer A und B, sollen Kommunen die Möglichkeit bekommen, einen zusätzlichen Hebesatz für unbebaute Grundstücke und leerstehende Gebäude festzulegen. Mit dieser Ergänzung könnte die Grundsteuer in Sachen Flächenverbrauch eine positive Lenkungswirkung bekommen.
* Es gibt noch mehr Lösungsansätze, siehe dazu das Konzept der Landtagsgrünen zum Flächensparen:
* Artikel zum Thema auf meiner Homepage: [2] https://www.martin-stuempfig.de/themen/landesplanung.html
Ich selbst stamme und komme aus der Stadt Feuchtwangen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Stümpfig
Abgeordneter von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag
Maximilianeum, 81627 München
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Regionalbüro Feuchtwangen, Lindenberg 18, 91555 Feuchtwangen
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