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Martin Schöffel
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Frage von Matthias H. •

Frage an Martin Schöffel von Matthias H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Schöffel,

Das Thema „Fichtelgebirgsautobahn“ wird heftig diskutiert. Ich selbst wohne im Landkreis Wunsiedel und bin als Selbständiger sehr viel unterwegs. Besonders die B303 von Wunsiedel Richtung Himmelkron wird von mir mehrmals die Woche genutzt.
Obwohl eine solche Autobahn vieleicht auch für mich von Vorteil wäre, stellt sich doch die Frage nach dem nutzen, da die B303 eigentlich nur vom Transitverkehr aus Tschechien überlastet wird. Da die meisten dieser Fahrzeuge dann sowieso auf der A9 weiterfahren, können doch auch die bestehenden bzw. im Bau befindlichen Autobahnen genutzt werden. In Richtung Süden kann zukünftig über die A93 die A6 Richtung Nürnberg genutzt werden, Richtung Norden kann über die A93 und dann über die A72 auch die A9 erreicht werden.
Warum noch eine Autobahn durch die Mitte? Diese würde für die Entwicklung der Region keine nennenswerten Vorteile, sondern nur dem Transitverkehr nützen.

Wie stehen Sie zu diesem Projekt, bzw. was sind Ihre Alternativen?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Hübel,

vielen Dank für Ihre mail zum Thema Ost-West-Verbindung.

Auch ich fahre mehrfach wöchentlich zu unterschiedlichen Tageszeiten die B303 bis Himmelkron und kenne die Verhältnisse wie Sie sehr genau.

Ich stimme Ihnen zu, dass der Transit-LKW-Verkehr für unser Fichtelgebirge eine Belastung darstellt und über die genannten Autobahnen ausweichen sollten. Die Verkehrsleitsysteme sollten dies auch so ausweisen.

Ich bin der Meinung, dass wir möglichst schnell eine leistungsfähigere B303 brauchen, damit die Bürger aus unserem Landkreis besser und sicherer nach Westen fahren können. Ich denke an Pendler, die täglich zu ihrem Beruf oder Studium fahren können, an Gewerbetreibende, die Aufträge in den westlichen Landkreisen haben und an Touristen, die streßfrei voran kommen wollen.

Der weitere Ausbau der B303 mit vierstreifigen Teilstücken ist m.E. der schnellste Weg, der bei uns auch kompromißfähig sein könnte, wenn die Anliegen der direkt betroffenen Gemeinden entsprechend berücksichtigt werden, insbesondere was Straßenführung und Lärmschutz anbelangt.

Wenn wir diese Strasse mit einem LKW-Überholverbot und einer Bemautung belegen, fahren nach meiner Meinung nicht mehr LKWs als jetzt, die PKWs kommen allerdings besser voran.

Wie stehen Sie dazu?

Freundliche Grüße

Martin Schöffel

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