Frage an Martin Rosemann von Cornelia B. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Dr. Rosemann,
Sie wollen ja die Nachfolge von Frau Dr. Däubler-Gmelin antreten. Ich möchte gern von Ihnen wissen, wie Sie den Einfluss von Lobbyisten auf die Politik des Bundestages und der Bundesregierung einschätzen und was Ihre persönliche Position zu diesem Problem ist.
Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße
Cornelia Blume
Sehr geehrte Frau Blume,
in der Tat ist der Lobbyismus in der Politik ein Problem, im übrigen nicht nur in unserem Land. Ich bin der Meinung, dass Politiker ausschließlich nach bestem Gewissen und Überzeugung entscheiden sollten, und nicht im Auftrag von finanzstarken Lobbyisten, die oft genug unbekannt bleiben. Ich persönlich finde es besonders skandalös, dass sich ein ehemaliger Bundeskanzler wie Helmut Kohl bis heute weigert, die Namen der Spender zu nennen. Wir brauchen deswegen klare Regeln für Parteispenden, effektive Kontrollen und entsprechend scharfe Sanktionen für Verstöße gegen diese Vorschriften. Dafür werde ich mich auch als Abgeordneter einsetzen. Im Übrigen hat die SPD durchgesetzt, dass es mittlerweile das Prinzip des gläsernen Abgeordneten gibt, der seine gesamten Einkünfte offen legen soll.
Ich kann Ihnen weiterhin versichern, dass ich für meinen Wahlkampf
keine einzige Spende von so genannten Lobbyisten erhalten habe.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin Rosemann