Frage an Martin Matz von Kurt F. bezüglich Verkehr
Die Verkehrssenatoren in den letzten 15 Jahren haben es noch nicht geschafft, die Anschlüsse im Berliner Personennahverkehr aufeuinander abzustimmen. Das ist besonders lästig, wenn man aus beruflichen Gründen zu verkehrsschwachen Zeiten fahren muss. So sind mir z.B. am letzten Sonnabend nach der Nachschicht einmal die S-Bahn und danach der Bus vor der Nase weggefahren, weil es keinen Anschlußverkehr Berliner Personennahverkehr gibt (Warterzeit jeweils 20 Minuten). Hat Ihre Partei fähige Verkehrsexperten, die solche Probleme lösen können?
Sehr geehrter Herr Fuchs,
Ihre Frage hat ein Weilchen gedauert, ich bitte um Entschuldigung. Aber ich hatte natürlich viel mit dem Wahlkampf vor Ort zu tun und deshalb gelingt es mir erst heute Abend, Ihnen noch eine Antwort auf Ihre Frage zu geben.
Unsere Partei bzw. die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat einen sehr fähigen Verkehrsexperten, nämlich meinen Kollegen Christian Gaebler http://www.christian-gaebler.de/ . Aber diese Aufgabe liegt nach meinem Verständnis nicht bei ihm, sondern bei den beteiligten Nahverkehrsunternehmen.
Durch eine wichtige Veränderung bei der BVG in den kommmenden Jahren sehe ich eine Verbesserung auf Sie (und mich) zukommen: Bisher unterstützt das Land Berlin die BVG mit einer jährlichen Zahlung, einer Subvention. Künftig ist vorgesehen, einen Verkehrsvertrag mit der BVG abzuschließen, durch den das Land Berlin zum "Besteller" einer definierten Nahverkehrsleistung wird. Dadurch wird man sehr viel genauer als bisher vereinbaren können, welche Leistungen das Verkehrsunternehmen BVG als Gegenleistung erbringen soll. Und ich bin überzeugt, dass auch das von Ihnen geschilderte Problem dadurch besser angegangen werden kann.
Ansonsten bin ich natürlich auch gern bereit, mit der BVG konkrete Fragen und Anschlüsse zu besprechen. Dafür müsste ich das Problem genau mit Uhrzeit und Wochentag kennen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Wahlsonntag
Martin Matz