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Martin Lindner
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Frage von Jan N. •

Frage an Martin Lindner von Jan N. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Lindner,

ihre Partei hat die Verlängerung der Laufzeit von Kernkraftwerken durchgesetzt. Wenn die Kernkraftwerke länger laufen, fällt natürlich auch mehr radiokativer Müll an, der über einen sehr langen Zeitraum sicher gelagert werden muss. Wo soll oder kann ihrer Meinung nach dieser Müll gelagert werden? Ist Gorleben schon der Standort für den Müll, nur das es keiner sagt und wieso wird nicht auch in anderen Gebieten nach einem Endlager gesucht?

Viele Grüße

Jan Neumann

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Neumann,

vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich der Endlagerung radioaktiven Abfalls.
Für den Großteil der Abfälle, d.h. schwach und mittelradioaktiv strahlendes Material, wurde schon mit dem Schacht Konrad ein Endlager gefunden und genehmigt.
Im Koalitionsvertrag ist ferner vorgesehen, dass der Salzstock in Gorleben ergebnisoffen untersucht wird, um so bald wie möglich eine Aussage darüber treffen zu können, ob dieser Standort für eine Endlagerung geeignet ist. Neben der Endlagerung in tiefen geologischen Formationen sind Konzepte für eine rückholbare Lagerung in gesicherten baulichen Einrichtungen zu prüfen. In jedem Fall plädiert die FDP dafür, die Trennung und Transmutation von nuklearen Abfällen weiter zu erforschen und zu nutzen.
Die Klärung der Endlagerung radioaktiven Materials spielt nicht nur vor dem Hintergrund der Energiegewinnung durch Kernkraft eine Rolle, sondern muss ebenso deshalb geklärt werden, weil auch in Medizin und Forschung radioaktiver Abfall entsteht.

Mit besten Grüßen,
Dr. Martin Lindner