Frage an Martin Korol von Klaus d. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Haben Sie Ideen, wie die Innenstadt von Bremen attraktiver gestaltet werden könnte?
Wie wurden Sie Bremer Meister im Pümpelwerfen?
Wollen Sie um weitere Ehren kämpfen?
Wie sind Ihre Chancen beim kommenden Wahlkampf?
Sehr geehrter Herr d´Alquen,
über Ihr Interesse an meiner Kandidatur und über Ihre Fragen habe ich mich sehr gefreut!
Anbei meine Antworten:
Frage 1 von Herrn d’Alquen: Haben Sie Ideen, wie die Innenstadt von Bremen attraktiver gestaltet werden könnte?
Meine Antwort a: Um Ideen zu sammeln, wie die Bremer Innenstadt attraktiver gestaltet werden kann, genügt mitunter ein Blick in andere Städte. Vor Jahren gab es in BN/WK eine Artikelserie unter dem Titel „Warum nicht auch bei uns?!“ Allein solche Hinweise können schon ungemein fruchtbar sein. Meine Antwort b: Ich hielte es für eine gute Idee, die wenigstens andiskutiert werden sollte, die Frage zu prüfen, ob nicht der Schnoor zu überdachen wäre. Bei gutem Wetter ist der Schnoor durchweg gut besucht, mitunter sogar proppevoll, bei schlechtem Wetter und im Winter bewegt sich da sehr wenig. Man schaue sich Brüssel und Amsterdam an. Da gibt es viele überdachten Straßen.
Frage 2 von Herrn d’Alquen: Wie wurden Sie Bremer Meister im Pümpelwerfen? Meine Antwort: Ich war - dank jahrelangem Tai Chi und Chi Gong - wahnsinnig konzentriert, hatte zusammen mit meinen JEDERMÄNNERN von OT Bremen trainiert und ließ es dann einfach zu.
Frage 3 von Herrn d’Alquen: Wollen Sie um weitere Ehren kämpfen? Meine Antwort: Die JEDERMÄNNER sind auch dieses Jahr wieder dabei. Unser Training beginnt direkt nach der Bürgerschaftswahl. Treffen am 27. Mai auf dem Übungsrasen bei unserem JEDERMANN Lothar D. Wer dazu mehr erfahren möchte, maile mich an: „ martin.korol@spd-bremen.org “.
Frage 4 von Herrn d’Alquen: Wie sind Ihre Chancen beim kommenden Wahlkampf? Meine Antwort: Diese Frage ist nur ganz vage zu beantworten, weil die Zahl der Konstanten gering und die Zahl der Variablen sehr hoch ist. Dazu spiele ich mit einigen Zahlen.
(Ich bitte um Hinweise, wenn mir da Denk- und Rechenfehler unterliefen): In der Stadt Bremen gibt es bei dieser Wahl zur Bürgerschaft 412.000 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger. 400.785 waren es 2007. 2007 gab es 231.000 Bürgerinnen und Bürger, deren Stimmen gültig waren. Diesmal werden es ähnlich viel werden, denn es gibt zwar mehr Wahlberechtigte, aber wegen des neuen Verfahrens wird es mehr ungültige Stimmen geben und mehr Bürgerinnen und Bürger, die nicht zur Wahl gehen. Nehmen wir einmal an, dass die Stimmen von 230.000 Bürgerinnen und Bürgern gültig sein werden. Damit es nicht zu kompliziert wird, lassen wir jetzt erst einmal die Tatsache beiseite, dass jede Bürgerin und Bürger 1-5 Stimmen abgeben kann. Von den 230.000 Bürgerinnen und Bürgern werden vielleicht 37 % die SPD wählen. Das wären 85.100.
In Hamburg fand vor einem Vierteljahr ein Wahl zur Bürgerschaft statt, die ebenfalls nach neuen Modus verlief: Mann konnte auch da entweder eine Parteiliste ankreuzen oder einzelne Kandidatinnen und Kandidaten. Das Ergebnis: 80 der Stimmen wurden für Parteilisten abgegeben, 20% für Kandidaten. In Bremen dürfte die Zahl der Stimmen, die direkt für KandidatInnen abgegeben werden, etwas höher sein, denn in Hamburg fanden gleichzeitig vier Wahlen statt und es waren 4 x 5 Stimmen zu vergeben, in Bremen sind es pro WählerIn nur 2 x 5 Stimmen: 5 Stimmen für die Bürgerschaft und 5 Stimmen für den Ortsbeirat.
Nehmen wir einmal an, dass in Bremen 70 % der Stimmen für die Parteilisten abgegeben werden und 30% für die KandidatInnen.
Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 2007 erhielt die SPD bei 86.000 Stimmen 27 Sitze. Das sind, statistisch gesehen, rund 3.000 Stimmen pro Sitz. Bekommt die SPD wieder 27 Sitze, dann kommen 70% der KandidatInnen über die Liste. Das sind 19 GenossInnen und Genossen, beginnend mit Jens Böhrnsen aus Platz 1. 8 KandidatInnen kämen in der Reihenfolge ihres Stimmengewinns in die Bürgerschaft.
Zu diesen 8 möchte ich gehören.
Das gelingt mir nur, wenn sich rund 3.000 Bremerinnen und Bremer dazu entschließen, von den 5 Stimmen, die sie vergeben können, mir so viele Stimmen geben, wie es dem Durchschnitt entspricht. Abgesichert wäre ich, folgt man dieser Rechnung, durch 15.000 Stimmen! Wie groß sind die Chancen, dass das so kommt? Ich bin da sehr optimistisch! Ich bin durch meinen Beruf, durch meine Aktivitäten aller Art: Sport, Politik, Gesellschaft, Leserbriefe, recht bekannt in meinem Stadtteil Findorff wie an den vielen Orten in Bremen, in denen ich sonst noch wohnte, arbeitete und tätig war. (vgl. die Angaben zu meinem Leben auf meiner Homepage: http://www.martinkorol.de ).
Wer, wenn nicht ich?!
Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantworten. Sonst haken Sie noch einmal nach!
Schöne Grüße
Martin Korol