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Martin Habersaat
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Frage von Sebastian L. •

Frage an Martin Habersaat von Sebastian L. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Habersaat,

wie stehen Sie / Ihre Fraktion zum generellen Frackingverbot in SH ?
Was können wir Bürger tun, um mögliche Schäden aus dieser Technologie, nicht auch noch bezahlen zu müssen ?
Über eine Antwort freut sich,

Sebastian Lindemann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Lindemann,

der Landtag hat sich in einer Resolution mit den Stimmen aller Fraktionen gegen Fracking ausgesprochen. Der Stormarner Kreistags hat ebenfalls einstimmig eine entsprechende Resolution unterstützt, der Lauenburger Kreistag auch. Trotzdem ist bislang nicht auszuschließen, dass eines Tages in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg Chemikalien in den Boden gepresst werden, um Erdgas zu fördern. Grund sind die Pläne der Bundesregierung, Fracking nur in Wasserschutzgebieten zu verbieten. Und ein Bergrecht, das der Förderung von Rohstoffen den Vorrang vor anderen Interessen einräumt.

Wir müssen also zum einen dafür sorgen, dass die Bundesregierung ihre Haltung zum Fracking überdenkt. Niemand weiß, was mehrere hundert Meter unter der Erde passiert, wohin die Chemikalien geschwemmt werden. Es macht wenig Sinn, Fracking im Wasserschutzgebiet zu verbieten und nebenan zu erlauben. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, eine Pinkelzone im Schwimmbad einzurichten.

Zum anderen müssen wir uns bemühen, das Bergrecht zu ändern - in Ihrer Heimatregion ist dies auch wegen Quarzsanden ein Thema. Das versucht Schleswig-Holstein gerade über den Bundesrat zu erreichen.

Sie sehen, ich lehne Fracking ab und bin zuversichtlich, es verhindern zu können, so dass Fragen über die Kosten, die durch Fracking-Schäden entstehen, hoffentlich nicht aktuell werden.

Grüße aus Barsbüttel
Martin Habersaat

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