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Martin Habersaat
SPD
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Frage von Vilen N. •

Hallo, wie wollen Sie den Wohnraummangel reduzieren, da pro Kopf immer mehr Wohnraum beansprucht wird und ältere Menschen oft zu viel Wohnraum haben, während jüngere Generationen zu wenig finden?

Beispielsweise verbleibt eine Person nach dem Auszug der Kinder und dem Tod des Partners in einer günstigen 4-Zimmer-Wohnung aufgrund des alten Mietvertrags, anstatt in eine kleinere, angemessenere Wohnung umzuziehen.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau N.

der Ansatz der SPD ist es, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Da muss der Staat an verschiedenen Stellen eingreifen, weil der Markt allein es nicht schafft. Das ist politisch nicht immer einfach, weil es bei jedem Neubauvorhaben, vor allem, wenn es um Geschosswohnungsbau geht, Proteste aus der Nachbarschaft gibt. In Barsbüttel entgegnete mir ein CDU-Gemeindevertreter mal vor vielen Jahren, er sei natürlich gegen Geschosswohnungsbau, da die Gemeinde hinterher ja mutmaßlich mehr Sozialhilfe zahlen und mehr Kita-Plätze schaffen müsse… Und in Reinbek wurde die Bebauung der Flächen des Holzvogtlandes um den Edeka-Markt herum mit einem Bürgerbegehren verhindert. Konkret bräuchte es aus meiner Sicht: Eine regionale Wohnungsbaugesellschaft, Städte und Gemeinden, die Grundstücke zur Verfügung stellen und staatliche Förderung für die Baukosten, um den Wohnraum bezahlbar zu halten. 

Natürlich können zusätzlich Städte und Gemeinden versuchen, Tauschprogramme für passendere Wohnungen zu unterstützen, etwa, indem sie bei den Kosten oder der Organisation des Umzugs helfen. Große Wohnungsgesellschaften bieten teilweise an, den alten Mietvertrag auf die kleinere Wohnung zu übertragen, auch hier könnte eine Stadt Gespräche führen. Wichtig für mich dabei: das muss immer auf Freiwilligkeit beruhen. 

Viele Grüße

Martin Habersaat

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