Frage an Martin Günthner von Ursel und Dietmar K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Günthner,
wir bedanken uns für Ihre Antwort die leider nicht schlüssig ist.
Wenn es so ist wie Sie schreiben, dem Wunsch aus dem Bremer Westen entsprochen wurde, statt der Erweiterung des Gewerbegebietes Bayernstraße das betreffende Kleingartengebiet zu erhalten und zu entwickeln, warum erhielt es dann nicht den Status einer Dauerkleingartenanlage im Flächennutzungsplan?
Wie ungerecht zudem andernorts die Erweiterung von Gewerbeflächen gesehen wird zeigt u.a. die bisher unbeantwortete Frage von Herrn Hermann Rengstorf an Herrn Dr. Lohse vom 12.04.2015, auf diesem Portal.
Wenn Angesicht eines dramatischen Überangebotes an Gärten im Bremer Westen, trotz umfänglicher Parzellenzusammenlegungen, dem Leerstand und der Verwahrlosung nicht Herr zu werden ist, in anderen Bereichen Bremens aber der notwendige Gewerbeflächenbedarf den Menschen die Grünflächen in Wohnungsnähe raubt, tut sich unseres Erachtens eine Gerechtigkeitslücke auf.
Wie soll ein gesamtbremischer „Kleingartenplan 2025“ gerecht ausfallen, wenn einzelne Kleingartengebiete ohne bekannte Besonderheit ihren Nachbarvereinen durch Tabus einen Vorteil haben?
Kein Gartenfreund im Bremer Westen müsste befürchten zukünftig seinem Hobby nicht mehr nachgehen zu können. Sicher, für die Umzugsbetroffenen ein massiver Einschnitt, welcher Unterstützung und ggf. Entschädigung bedarf. Andernorts aber notwendige Praxis zur Umsetzung übergeordneter Bremer Interessen. Und was wäre heute mit Mercedes oder Weidedamm...
Das Gewerbegebiet Bayernstraße wird stark nachgefragt, da es stadtnah liegt und über eine herausragende Verkehrsanbindung verfügt.
Warum die Sache nicht noch einmal, unter Berücksichtigung aller Interessen, anfassen und ggf. anders entscheiden?
Mit freundlichen Grüßen
U. u. D. K.
Sehr geehrte Frau K., sehr geehrter Herr K.,
Sie fragen, warum das Thema Entwicklung Bayernstraße nicht noch einmal unter Berücksichtigung aller Interessen angefasst und ggfls. anders entschieden werde.
Auch wenn sich die fachliche Einschätzung meines Hauses in dieser Frage nicht geändert hat, denke ich nicht, dass eine erneute Diskussion dieser Flächenfrage zum jetzigen Zeitpunkt ein anderes Ergebnis bringen wird.
Wenn hinter Ihrer Frage ein konkretes Ansiedlungsinteresse eines Betriebes im Bremer Westen steht, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis, um über die Wirtschaftsförderung unterstützend tätig werden zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Günthner