Frage an Martin Dörmann von Torsten W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dörrmann,
ich spreche Sie als Mitglied des Unterausschusses Neue Medien an. Ich bin sehr erfreut darüber, dass Sie bisher alle Ihre Fragen bei abgeordnetenwatch.de beantwortet haben.
Meine Fragen an Sie:
Was halten Sie persönlich von der Möglichkeit der Bürger, über das Internet mit seinen Abgeordneten kommunizieren zu können?
Was halten Ihre Parteimitglieder davon?
Was haben Sie persönlich schon unternommen, um die Transparenz der Politik und die Kommunikation zwischen Abgeordneten und Bürgern zu verbessern?
Haben Sie dieses Internetportal bereits im Bundestag, zum Beispiel in einer Ausschusssitzung, einer Fraktionssitzung oder im Plenum, thematisiert? Wenn ja, was ist dabei herausgekommen und gibt es vielleicht Aufzeichungen oder Protokolle?
Falls nein: Werden Sie das Thema in naher Zukunft vielleicht mal ansprechen und vielleicht versuchen, mehr Kollegen für dieses Projekt zu begeistern?
Zum Schluss möchte ich Sie darum bitten, dieses Internetportal etwas zu bewerben, vielleicht auch etwas zu spenden, damit es weiterbestehen kann und eventuell gar erweitert wird. Speziell vor dem Hintergrund, dass Ihr Parteikollege Herr Dieter Wiefelspütz, der als einer der Wenigen Fragen an ihn zeitnah beantwortet, scheinbar maßlos überfordert ist, möchte ich Sie bitten, auf diesem Wege etwas solidarisch zu zeigen und durch eine ähnlich starke Kooperationsbereitschaft aufzufallen (vielleicht jedoch etwas höflicher).
Mit freundlichsten Grüßen,
Torsten Wagner
Sehr geehrter Herr Wagner,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Möglichkeit der Bürger, über das Internet mit ihren Abgeordneten zu kommunizieren.
Ich halte das Internet für ein gutes Medium des Austausches, weil es zusätzliche und schnelle Informationsmöglichkeiten bietet. Die vorhandenen Homepages und die Möglichkeit des eMail-Verkehrs werden von vielen Menschen rege genutzt, gerade auch von Parteimitgliedern. Auf meiner eigenen Homepage http://www.martin-doermann.de informiere ich ausführlich über meine Tätigkeit als Abgeordneter, etwa auch durch eine regelmäßig erscheinende Wahlkreiszeitung.
Was das Internetportal Abgeordnetenwatch angeht, so haben Sie freundlicherweise erwähnt, dass ich bisher alle an mich gerichteten Fragen beantwortet habe. Daran können Sie ablesen, dass ich das Portal als wichtiges und interessantes Mittel ansehe, mit Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten. Wie und in welchem Umfang meine Abgeordnetenkollegen dieses nutzen, müssen sie selbst entscheiden. Jeder einzelne mag da seine eigenen Schwerpunkte haben. Im Zweifel empfehle ich immer, den gewünschten Abgeordneten persönlich anzuschreiben. Der Bundestag ist als Parlament ebenfalls durch eine eigene Homepage vertreten. Zudem gibt es seit Kurzem die Möglichkeit, Petitionen über das Internetangebot einzureichen ( https://epetitionen.bundestag.de ). Nach einem dreijährigen Modellversuch hat der Regelbetrieb für die "ePetitionen" begonnen. Daneben bietet der Bundestag regelmäßig aktuelle Informationsdienste an, die per eMail versendet werden und von interessierten Bürgern abonniert werden können. Jugendlichen wird mit der Homepage http://www.mitmischen.de eine Plattform geboten, sich in Sachen Politik kundig zu machen und aktiv einzubringen, indem Fragen, Anregungen und Kommentare im unmittelbaren Kontakt mit ausgewählten Abgeordneten erwünscht sind. Für Kinder ist mit der Homepage http://www.kuppelkucker.de ein eigenes Angebot eingerichtet worden. Hier können die Kleinen den Bundestag spielerisch entdecken und auf die Suche nach ihrem Abgeordneten gehen.
Als Mitglied im Unterausschuss Neue Medien setze ich mich dafür ein, dass die Möglichkeiten des Informationsaustausches weiter wachsen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Dörmann, MdB