Frage an Martin Burkert von Andre B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Burkert,
meine Frage bezieht sich auf den Ausbau der neuen Stromtrasse Juraleitung P53 Abschnitt A zwischen Ludersheim und Raitersaich.
Die neue Stromleitung wird von 220kV/660A auf 380kV/4000A und damit einer verzehnfachung der Leistung aufgerüstet. Im Ausschussbericht des Bundestages 18/5948 wird bezugnehmend auf die ECOLOG Studie zur Auswirkung niedefrequenter Strahlung darauf hingewiesen, dass die Auswirkungen auf die Menschen noch zu erforschen ist. Die Studio schlägt bei dieser Leistung einen Abstand der Wohnbevölkerung von 400m zur Leitung vor, ab der keine gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten wären.
Leider ist es so, dass sich die von der Bundesregierung für den Ausbau in Bayern beauftragte Firma Tennet sich lediglich an den sehr hohen Grenzwert des Bfs hält und somit die Leitung in einem Abstand von 5-10m an der Bevölkerung vorbeigeführt werde kann.
Da viele Familien unterhalb dieser 400m Abstandes zur neu vorgeschlagenen Leitung wohnen würden und diese sicherlich keine Versuchskaninchen sein wollen, ist meine Frage an Sie, wie Sie zu dieser Unterschreitung des 400m Abstandes stehen und welche Maßnahmen Sie dagegen treffen wollen?
Mit freundlichen Grüssen
André Betz
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich werde Ihr Schreiben zum Anlass nehmen, das direkte Gespräch mit der beauftragten Firma in dieser Sache zu suchen. Gerne informiere ich Sie nach dem Gespräch entsprechend. Aus meiner Sicht steht außer Frage, dass der Schutz der Anrainerinnen und Anrainer bei der Planung der Juraleitung bestmöglich Beachtung finden muss.
Auch Sie als Bürger haben übrigens die Möglichkeit, sich an der Planung der Trasse zu beteiligen. Unter https://gis.arcadis.nl/age_prod/juraleitung können Sie sich über die Planungen informieren sowie Hinweise zum Trassenverlauf geben. Von dieser Möglichkeit der Bürgerbeteiligung wird bereits rege Gebrauch gemacht.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Burkert