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Frage von Christian J. •

Frage an Martin Burkert von Christian J. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Burkert,

Anfang November haben sich Ärztesprecher des Klinikums Nürnberg an Sie gewandt mit einer Einschätzung der Auswirkung der demnächst zur Abstimmung stehenden Gesundheitsgestzgebung auf die Krankenhäuser, wo es um erhebliche Kürzung der Geldmittel (pauschale 1% angedrohte Budegtkürzung, fehlender Ausgleich von finanziellen Mehrbealstungen) geht, was erhebliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und vermutlich Personalkürzungen zur Folge haben wird.
Auf diese Anfrage haben Sie bisher nicht geantwortet. Da Sie als Nürnberger MdB nicht nur Ihrer Partei sondern auch den Belangen der Stadt verantwortlich sind fragen wir Sie nochmals wie Sie sich zu der Problematik stellen und wie Sie sich bei der Abstimmung zu verhalten gedenken.
Auch wenn unser Anliegen aktuell von Ärzten formuliert wurde vertreten wir hier keine Partikularinteressen, da die Arbeitsbedingungen (und gar die Frage der Personalkürzung) für über 5000 Mitarbeiter des Klinikums, ihre Familien und damit für einen messbaren Anteil der Nürnberger Wahlberechtigten wichtig ist.

Christian Jäck, im Namen der 9 Ärztesprecher des Klinikum Nürnberg

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Dr. Jäck,

ich verstehe Ihre Verärgerung über die nicht ergangene Antwort auf ein namens der Ärzte am Nürnberger Klinikum an mich gerichtetes Schreiben sehr gut.

Ich bitte mir aber zugute zu halten, dass der Eingang dieses Schreibens weder in meinem Nürnberger Büro noch in Berlin nachvollzogen werden konnte. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass Ihr Brief trotz seines besonderen Charakters unter jener Vielzahl von E-Mails, vorgefertigten Protestschreiben aus Arztpraxen und Apotheken und standardisierten „Die Gesundheitsreform macht uns krank!“-Briefen landete, in denen unterschiedlichste Menschen aus unterschiedlichen Blickwinkeln ihre Bedenken gegen Vorhaben im Rahmen der sogenannten Gesundheitsreform zum Ausdruck bringen. Dass es nicht für jeden einzelnen Abgeordneten zu leisten ist, diese hunderte von Schreiben zu beantworten, werden Sie sicher verstehen.

Ich wäre Ihnen jedenfalls dankbar, wenn Sie mir Ihren Brief nochmals zur Kenntnis brächten, am einfachsten per Fax 0911/435694.

Ohne Ihren Argumenten vorzugreifen möchte ich aber betonen, das ich mich gerade um die Probleme des Nürnberger Klinikums (aber auch anderer Krankenhäuser in meinem Wahlkreis und darüber hinaus) informiert und auch für deren Anliegen eingesetzt habe.

Ich darf davon ausgehen, dass Sie über meine diesbezüglichen Gespräche mit dem Vorstand des Klinikums, Herrn Wambach, intern informiert sind. Falls nicht, lege ich Ihnen gerne ein Schreiben an die Bundesgesundheistministerin bei, in dem ich die mir vom Klinikum mitgeteilten Probleme aufgegriffen habe. Die besondere Situation der „Großen Krankenhäuser“ kommuniziere ich darüber hinaus natürlich auch mit den fachlich zuständigen Kolleginnen und Kollegen, insbesonder mit meiner bayerischen Kollegin im Gesundheitsausschuss, Jella Teuchner.

Es ist keineswegs so, dass das Thema die Abgeordneten nicht interessiert. Auch wenn ich nicht dem Gesundheitsausschuss des Bundestages angehöre, bin ich doch bemüht die Interessen, die meinen Nürnberger Wahlkreis berühren, ordentlich zu vertreten.

Mit freundlichen Grüßen, verbunden mit den besten Wünschen für ein schönes Weihnachstfest und ein gutes neues Jahr

Martin Burkert MdB