Frage an Marlene Mortler von Oliver B. bezüglich Jugend
Hallo Frau Mortler,
wie kann es sein, dass in Deutschland schon Kleinkinder legalen Zugang zur Droge Theobromin haben, einer unserer ursprünglichen Kultur fremde Psychotrope Substanz, welche vor Kolumbus hier nicht existent war und aus Mittel- bzw. Südamerika stammt? Eine heilige Droge der Mayas, Inkas und Azteken, für die es eine Art Währung war und die damit Zeremonien abhielten, an denen allerdings nur Erwachsene und niemals Kinder, schon gar keine Kleinkinder, teilnahmen. Gemeint ist die Kakaobohne welche in Form von z.B. Kinderschokolade in die Körper von Kleinkindern gelangt. Aus dem 1924 veröffentlichten Standartwerk „Phantastica“ von Louis Lewin, welches heute immer noch Gültigkeit hat und worauf sich auch die Weltgesundheitsorganisation beruft, geht klar hervor, das Kakao eine Droge mit dem Wirkstoff Theobromin ist. Ob eine Droge nun legal oder illegal ist, ob und wie Kinder davor geschützt werden, ist ganz klar eine politische Entscheidungen. Müssen wir nicht unsere Kinder und insbesondere Kleinkinder auch vor legalen Drogen schützen? Wenn die Politik auf der einen Seite vorgibt, dass Erwachsene Menschen für den Besitz von Cannabis bestraft werden, auf der anderen Seite aber zulässt, dass schon Kleinkinder massiv legale Drogen als Belohnung bekommen oder beim Ostereiersuchen spielerisch daran gewöhnt werden, die noch keine zwei Jahre alt und somit die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, die den größtmöglichen Schutz brauchen, sind, dann möchte ich Sie als Drogenbeauftragte ernsthaft fragen, ob Sie das so für richtig halten? Ich persönlich wollte meine Kinder vor Theobromin schützen, aber die Drogenpolitik in Deutschland bietet Eltern, die ihre Kleinkinder davor schützen wollen keinerlei Hilfestellung, weder durch Informationen noch durch Werbeverbote. Wie stehen Sie dazu?
Grüße
O. B.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychotrope_Substanz
https://de.wikipedia.org/wiki/Theobromin
https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Lewin