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Marlene Mortler
CSU
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Frage von Frederic E. •

Frage an Marlene Mortler von Frederic E. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

ich habe mir nicht die Arbeit gemacht die gesamten Posts meiner Vorgänger zu lesen und erhoffe/erwarte trotzdem eine Antwort, auch falls diese Frage schon mal gestellt wurde.

Ich als nicht-Konsument von Alkohol und Drogen fühle mich persönlich durch allgegenwärtige Werbung von Suchtmitteln stark gestört und habe die Sorge, dass ich durch die subtile Manipulation der Werbung dazu getrieben/verleitet werden könnte, doch zur Flasche/Zigarette zu greifen.

Warum nicht ein Verbot von Werbung außerhalb der Verkaufsflächen? Wie kann es sein, dass ich und andere Menschen, welche nicht das geringste Interesse an Alkohol oder Zigaretten haben, tagtäglich mit Werbung bombardiert werden, wo Werbung doch dazu konzipiert ist, auf einer subtilen Ebene zu manipulieren? Wie denken Sie wirkt sich die Werbung auf Kinder aus?

Werden Sie, falls Sie eine weitere Legislaturperiode als Drogenschutzbeaftragte für die deutsche Bevölkerung fungieren werden, auch mal etwas tun oder kann man weiterhin mit Passivität, leeren Phrasen und schlecht analysierten Umfragen rechnen?

Falls Ihnen, oder dem netten Mitarbeiter, welcher hier immer schön die Anfragen bearbeitet, es schon in dem kleinen- und Zeigefinger juckt, um per Copy and Paste hier Passagen aus Ihrem Standardkatalog (Tradition, Kultur, Prävention, bla, bla und blub) einzufügen, dann bitte ich Sie hiervon abzusehen. Ihr Job besteht zwar aus Wiederholungen, aber ich bin ein Staatsbürger dieses Landes und Sie sind eine von mir (passiv) gewählte Politikerin, also tun Sie bitte Ihren Job und antworten Sie akurat und nicht paraphrasierend auf meine Fragen. Ansonsten muss man sich fragen, ob Sie in Ihrem Amt vielleicht fehl am Platz sind.

Mit freundlichen Grüßen

Ein besorgter und auch ganz schön genervter Bürger

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Ehrke,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 28.05.2017.

In Ihrer Nachricht sprechen Sie die Werbung für Alkohol und Zigaretten an.
Ich setze mich ausdrücklich für ein Verbot der Tabakaußenwerbung, für weitergehende Beschränkungen der Kinowerbung und der kostenlosen Abgabe ein.
Ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung liegt den Fraktionen des Deutschen Bundestages seit langem zur Beratung vor.

Die Regelungen hinsichtlich Tabakprodukten - insbesondere Werbung und Warnhinweise betreffend - lassen sich nicht eins zu eins auf Alkohol übertragen. Auch wenn ich Alkoholwerbung kritisch sehe, müssen wir dennoch anerkennen, dass die Situation bei Alkohol eine andere ist als beim Tabak: Tabak schadet von der ersten Zigarette an, es geht also darum gar nicht zu rauchen. Unser politisches Ziel beim Alkohol ist der maßvolle und verantwortungsvolle Konsum. Ich unterstütze zahlreiche Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, in denen die Gefahren und Folgen schädlichen Alkoholkonsums thematisiert werden. Dieser umfangreiche Präventionsansatz zeigt Wirkung, wie der Rückgang des Alkoholkonsums bei Jugendlichen und Erwachsenen in Deutschland beweist.

Mit freundlichen Grüßen
Marlene Mortler