Frage an Marlene Mortler von Matthias B. bezüglich Gesundheit
Liebe Frau Mortler,
danke für Ihre Antwort vom 28.4.
Folgende Nachfragen:
1. Den laschen Umgang mit Alkohol begründen Sie immer wieder mit fehlenden Mehrheiten für die nötigen Gesetzesänderungen.
Warum stellen Sie sich als Drogenbeauftragte trotzdem nicht offensiver gegen die Alkoholindustrie? Ihre Vorgängerin Bätzing hat genau das versucht.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-volksdroge-alkohol---der-legale-rausch-100.html
2. "Unsere ... Strategie ... hat sich bewährt und ist international anerkannt."
Wie bewerten Sie dann, dass in immer mehr Ländern das Scheitern der Cannabispolitik erkannt wurde und Gesetze geändert werden?
In Kanada wird C. für Erwachsene komplett legalisiert. Wer trotzdem an Minderjährige verkauft, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 14 Jahren bestraft werden.
Wie bewerten Sie diese Pläne – auch speziell hinsichtlich des Jugendschutzes?
3. Wie bewerten Sie, dass die Zustimmung zu einer Legalisierung von C. auch national immer mehr steigt?
Mittlerweile sind neben Grünen, Linken und FDP große Teile der SPD dafür. Auch in der CDU sind solche Tendenzen erkennbar: z.B. durch den wirtschaftspolitischen Sprecher Pfeiffer und die Junge Union Osnabrück.
Werden Sie sich auch parteiintern einer Diskussion verweigern?
4. Warum berichten Sie von mehr jugendl. Konsumenten in
Colorado, obwohl die offiziellen Zahlen doch etwas ganz anderes aussagen:
https://magazin.spiegel.de/SP/2017/10/149882785/?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage
Der Gouverneur von Colorado spricht "von guten Erfahrungen".
http://www.br.de/nachrichten/cannabis-colorado-100.html
Warum "übersehen" Sie immer wieder Umfragen und Studien, die sich positiv zu einer Legalisierung äußern?
Vielen Dank!