Frage an Marlene Mortler von Guido F.
Sehr geehrte Frau Mortler,
als Drogenbeauftragte haben Sie sich in der Vergangenheit wiederholt dafür stark gemacht, dass sogar Cannabisnutzer zum Schutz ihrer eigenen Gesundheit kriminalisiert, vor Gericht gestellt und mitunter sogar inhaftiert werden.
Durch Ihre Stimme gegen ein Frackingverbot sprechen Sie sich nun jedoch offen für eine massive Fremdgefährdung von Gesundheit und Umwelt in den potentiellen Frackinggebieten aus. Denn Fracking, in den USA schon seit vielen Jahren angewendet,
hat dort mittlerweile gezeigt, welchen Schaden es anrichtet.
In den Regionen in denen diese Technik eingesetzt und giftige Chemikaliencocktails in den Boden gepumpt werden, treten als geringstes Übel verstärkt seismische Aktivitäten auf, die teilweise massive Schäden hinterlassen. Kritischer zu bewerten ist daneben das Einsickern von Kohlenwasserstoffverbindungen durch undichte Bohrlöcher in das Grund- und damit auch in das Trinkwasser. Das größte Risiko birgt aber wohl die eingesetzte Frackingflüssigkeit, die mit als gesundheitsgefährdend, umweltgefährdend, ätzend und sogar giftig klassifizierten Chemikalien versetzt ist, die derzeit weder aufbereitet noch sicher entsorgt werden kann und deren Freisetzung schwerste Umwelt- und Gesundheitsschäden zur Folge hätte, insbesondere wenn sie ins Grundwasser gelangte.
Klären Sie Ihre offensichtlich widersprüchliche Haltung zur Volksgesundheit doch bitte auf und erläutern einmal näher, warum Sie einerseits befürworten, dass mündige Bürger sogar in Haftanstalten gesperrt werden, um sie davor zu bewahren, ihre eigene Gesundheit einem selbstgewählten Risiko auszusetzen, die Gesundheit der gleichen Menschen für Sie aber keine Bedeutung mehr hat, wenn ein Wirtschaftsunternehmen mit deren Gefährdung und zusätzlicher Schädigung der Umwelt viel Geld verdienen kann.
Mit freundlichen Grüße
Guido Friedewald
Quellen:
http://tinyurl.com/zdtxkcy
http://tinyurl.com/ocn52nd
http://tinyurl.com/n9txkr8
http://tinyurl.com/j4ok2f9