Frage an Marlene Mortler von Matthias B. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Mortler,
bei der Pressekonferenz zu den Ergebnissen der BZgA-Befragung behaupten
Sie, dass sie Zahl der Jugendlichen Cannabiskonsumenten seit der Freigabe
in Colorado stark gestiegen ist.
https://www.youtube.com/watch?v=11pRbTgLla8
Dazu folgende Fragen:
· Sie (und auch Ihre Kollegin Frau Dr. Thaiss) konnten dazu keine Belege
und Zahlen liefern.
Haben Sie die mittlerweile?
· Nach meiner Kenntnis ist genau das Gegenteil Ihrer Behauptung der Fall:
Die Cannabis-Prävalenz bei High-School-Schülern in Colorado sank seit der
Legalisierung von 24 auf 20 Prozent.
· Liegen Ihre "falschen" Zahlen möglicherweise daran, dass Sie nicht
beachten, dass in Colorado Cannabis (genau wie Alkohol) erst ab 21 Jahren
freigegeben ist. Sie vergleichen also den illegalen Konsum von 16 oder
17jährigen mit dem von 19 oder 20jährigen.
Ich bitte Sie erneut um eine Antwort.
Vielen Dank!
Weitere Fragen an Marlene Mortler
(...) Wir sehen am Beispiel Colorado, dass der Schwarzmarkt auch nach der Legalisierung von Cannabis weiter blüht. Da der kontrollierte Anbau auch mit höheren Verkaufspreisen einhergeht, nutzen viele Konsumenten weiterhin die billigere Alternative. (...)
(...) In der Diskussion über den legalen Anbau und Verkauf von Cannabis zum Freizeitgebrauch werden entstehende Arbeitsplätze und Steuereinnahmen als Argumente für die Legalisierung angeführt. (...)
(...) Cannabiskonsum ist in Deutschland nicht strafbar und somit auch kein Grund für Strafverfolgung. Zudem hat der Gesetzgeber mit § 31a des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) die Möglichkeit geschaffen, beim Besitz "geringer Mengen" zum Eigenkonsum unter bestimmten Umständen von Strafe abzusehen. (...)
Sehr geehrter Herr W.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 08. Oktober diesen Jahres über die Plattform abgeordnetenwatch.de.