Frage an Marlene Mortler von Martin S. bezüglich Gesundheit

Werte Frau MdB Mortler,

da ich noch keine Antwort auf meine Anfrage vom 27.7.2015 erhalten habe, möchte ich gerne nochmals Nachfragen, bezugnehmend auf Ihre Antwort vom 22.7.2015 zum Thema der Schrittmacherfunktion.

Auch in der von Ihrem Büro auf fragdenstaat (siehe https://fragdenstaat.de/a/10941 ) zitierte Studie zeigt auf der *Folgeseite* von Seite 2220 darauf hingewiesen, dass als "alternative Erklärung" das Sozialverhalten der Personen schuld daran ist, dass sie mit anderen Menschen, die auch auf dem Schwarzmarkt kaufen müssen, da es keinen regulierten Markt gibt, und sie dort mit Personen zusammen kommen, die auch andere verbotene Substanzen konsumieren.

Herr Peter Cremer-Schaeffer, Leiter der Bundesopiumstelle, hat das Buch "Cannabis. Was man weiß, was man wissen sollte" veröffentlicht.

Im Kontext dazu wird im Zeitschriftenkommentar ( siehe https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/02/02/von-der-unabhangigkeitserklarung-zum-kassenrezept ) klar benannt, dass Cannabis weder eine Horror- noch eine Einstiegsdroge ist.

So gebe es für Erwachsene ab 20 Jahren bei gelegentlicher Anwendung keine gefährlichen Nebenwirkungen. Zwar käme es bei manchen Konsumenten zu Veränderungen der Wahrnehmung oder Auswirkungen auf die Psyche, doch seien dies keine dauerhaften Schäden. Für Jugendliche und junge Erwachsene berge Cannabis dagegen ernste Gefahren, da die Substanz(en) ua. in den Hirnstoffwechsel eingreife.

Meiner Meinung nach sollten Kindern und Jugendlichen ohne ärztliche Aufsicht keine starken stoffwechselbeeinflussende Substanzen bekommen, würde aber gerne wissen, ob Sie sich Grundsätzlich der Meinung von Herrn Cremer-Schaeffer anschliessen könnten oder darlegen, warum nicht?

mit freundlichen Grüßen,

Martin Steldinger