Frage an Marlene Mortler von Bärbel L. bezüglich Gesundheit
Unterstützen Sie auch den Gesetzerntwurf Sensburg, Dörflinger Hippe?
Ich finde es unerträglich wenn Ärzte oder Angehörige das Vertrauen schwerkranker Angehöriger verlören, weil Sie befürchten müssen, dass aus verschiedenen Motiven und geäußerten Befürchtungen heraus, ihr Leben früher beendet wird.
Österreich, Großbritannien und Italien haben den assistierten Suizid verboten!
Sorgen Sie für EU-Konformität in diesem Fall.
Nehmen Sie allen schwer Erkrankten die Ängste durch flächendeckende Palliativversorgung im Sinne der Hospizbewegung.
Sehr geehrte Frau Lehner,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 02. November 2015. Am 6. November steht die von Ihnen angesprochene Regelung der Sterbebegleitung unter TOP 26 im Deutschen Bundestag auf der Agenda.
In dieser so schwierigen Frage habe ich mich hinter den Antrag von Dr. Sensburg gestellt und stehe daher namentlich mit auf dem Gesetzentwurf. Umso mehr freut es mich, dass auch Sie diese Position unterstützen. Es ist für uns Parlamentarier über alle Fraktionsgrenzen hinweg eine sehr bewegende Debatte, geht es doch um die Unantastbarkeit der Würde des Menschen – um Leben und Tod.
Es ist noch nicht absehbar, welcher der Gesetzentwürfe zum Thema Sterbebegleitung letztlich verabschiedet wird. Aber eins ist mir ganz persönlich besonders wichtig: Unabhängig vom Ausgang der Abstimmung in der ersten Novemberwoche haben wir in diesem Jahr ein Gesetz auf den Weg gebracht, das – wie auch Sie es in Ihrem Schreiben zurecht wünschen – die Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland weiter stärken soll. Unser Ziel muss letztlich sein, allen Patienten flächendeckend einen verlässlichen gleichen Zugang gewähren zu können. Erfahrungen zeigen: Eine gute Hospiz- und Palliativversorgung verringert den Wunsch nach Sterbehilfe, weil durch sie dem Sterben den Schmerzfreiheit und Selbstbestimmung zurückgegeben werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Marlene Mortler
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Sehr geehrter Herr W.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 08. Oktober diesen Jahres über die Plattform abgeordnetenwatch.de.