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Marlene Mortler
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Frage von Wolfgang A. •

Frage an Marlene Mortler von Wolfgang A. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

mit Entsetzen und Schaudern habe ich gestern eine Sendung vom MDR angesehen mit dem Titel "Tote Tiere - Kranke Menschen". Es geht in der Sendung um Herbizide im Allgemeinen und im Speziellen um Glyphosat, auch bekannt unter dem Namen Round Up, das seit über 20 Jahren bei uns in Deutschland aber auch in der gesamten EU eingesetzt werden kann. Erst jetzt, nach 20 Jahren, kommen unabhängige, und nicht von Monsanto und der chemischen Industrie in Auftrag gegebene Studien, zu einem Ergebnis das in meinen Augen erschreckend ist. Glyphosat wird ganz stark verdächtigt, für Missbildungen von Tieren, aber auch Menschen verantwortlich zu sein. Lt. einer Professorin aus Leipzig, die sich wohl intensiv mit diesem Teil der Forschung beschäftigt hat, war es für sie nicht möglich, zu Vergleichszwecken von sich bzw. ihren Mitarbeitern glyphosatfreien Urin zu bekommen. D.h. also, in uns allen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit Glyphosat im Körper festgestellt werden. Trotz dieser großen Unsicherheit stellt das Bundesumweltamt diesem Herbizid die Unbedenklichkeit aus, mit dem Hinweis, sämtliche Studien nochmal durchgearbeitet zu haben (von der Industrie in Auftrag gegeben) und keinen Hinweis auf die Gefährlichkeit gefunden zu haben. Wenn ich richtig informiert bin, läuft gerade europaweit die Diskussion, ob Glyphosat nicht verboten werden sollte. Für mich ist allerdings auch gleichzeitig die Querverbindung zu den TTIP-Verhandlungen sichtbar, denn auch da soll genmanipuliertes Getreide (wozu genmanipuliert? Damit man weniger!!! Herbizide verwenden kann, das würde ja dem Mais nichts ausmachen - eine Rechnung die lt. USA und Argentinien nicht aufgeht) für Europa zugelassen werden. Nach dem bayerischen Landwirtschaftsminister Schmidt am besten regionale Möglichkeit des opt.out. Was kann ich von Ihnen, in Hinblick auch auf die nächste Generation in 20 Jahren (da wissen wir dann wieder mehr) erwarten? Kann ich ein Engagement für ein europaweites Verbot erwarten?

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Antwort ausstehend von Marlene Mortler
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